Sonntag, 11. April 2010
Uncle Silas
Teufelsfratze, GB 1947, Regie: Charles Frank



Die junge Caroline wächst behütet bei ihrem gläubigen Vater auf – als dieser stirbt, erbt die 16jährige von ihm nicht nur ein beträchtliches Vermögen bei Volljährigkeit, sondern auch den festen Glauben an die Aufrichtigkeit und Güte von dessen Bruder Silas. So begibt sie sich frohgemuts in dessen Obhut und zunächst können auch das verfallene Anwesen und die schlechtgelaunten Angestellten sie nur ein wenig verunsichern. Bald muß sie jedoch feststellen, daß der Onkel alles andere als ein guter Mensch ist...



Herrliches viktorianisches Melodram voller Gewitter, wehender Vorhänge und knarzenden Dielen nach dem Kriminalroman von Sheridan Le Fanu. Zwar fielen einige hübsche und unheimliche Subplots der Erzählökonomie zum Opfer, aber das läßt sich bei so weit ausholenden Stoffen ja auch gar nicht anders handhaben. Neben einigen bemerkenswerten Villains überzeugt hier vor allem mal wieder Jean Simmons, die die Unschuld in Nöten genauso überzeugend darstellt wie komplexere Charaktere in etwa Great Expectations oder Angel Face. Die gute Frau, die auch nicht ganz unschuldig an der Wahl des Künstlernamens des KISS-Bassisten war, verstarb leider am 22. Januar 2010 und hätte eigentlich in diesem Blog einen zeitnahen Nachruf verdient gehabt, aber das habe ich mal wieder verbaselt.

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Und ein paar Jährchen später musste sich das arme Kind in "The Robe" (1953) prostituieren - von den "Thorn Birds" (1983) ganz zu schweigen :(

Zum Glück gabs auch ein paar sensationelle Filme, die ich mir immer wieder gerne anschaue - etwa "The Big Country (1958).

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ja, und nicht zu vergessen, der im selben Jahr entstandene BLACK NARCISSUS...seufz...

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