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Sonntag, 13. November 2011
La Tía Alejandra
hypnosemaschinen, 21:29h
Aunt Alexandra, Mexiko 1979, Regie: Arturo Ripstein
Nach dem Tode der Großmutter, die von ihr gepflegt wurde, zieht Tante Alexandra bei der Familie ihres Neffen Rodolfo ein. Diese ist von ihrer Verschrobenheit (was macht sie da mit den schwarzen Kerzen in ihrem Zimmer?) etwas irritiert, begrüßt aber ihren Reichtum und ihre Großzügigkeit. Als jedoch der Sohn der Familie bei einem bizarrem Unfall stirbt, kommen erste Zweifel an der Gutmütigkeit der Tante auf...
Dieser tolle Film erzielt seine Wirkung hauptsächlich dadurch, daß er zwar eine Horrorgeschichte klassischen Musters erzählt, dazu aber gänzlich auf die Stilmittel eines Horrorfilms verzichtet, sondern nach Art eines Kammerspiels hauptsächlich seinen Darstellern vertraut. Und die sind auch einfach toll: Isabela Corona wiederholt ihre Hexenrolle aus dem 20 Jahre früher entstandenem Witch's Mirror (hier scheinen sogar ganze Einstellungen übernommen worden zu sein), während Diana Bracho eine aufwühlende Performance als von Schicksalsschlägen heimgesuchte Mutter gibt. Sie war bereits in Ripsteins El castillo de la Pureza zu sehen, der letztens noch mal in die Schlagzeilen kam, weil der griechische Dogtooth sich der selben Prämisse bediente - scheinbar wurde auch für beide Filme das gleiche Churubusco-Studio-Set verwendet. Neben den tollen Schauspielern und der bitterbösen Geschichte verdient auch der Score großes Lob, der nur aus zurückhaltend eingesetzten elektronischen Geräuschen besteht. Feine Sache!
Nach dem Tode der Großmutter, die von ihr gepflegt wurde, zieht Tante Alexandra bei der Familie ihres Neffen Rodolfo ein. Diese ist von ihrer Verschrobenheit (was macht sie da mit den schwarzen Kerzen in ihrem Zimmer?) etwas irritiert, begrüßt aber ihren Reichtum und ihre Großzügigkeit. Als jedoch der Sohn der Familie bei einem bizarrem Unfall stirbt, kommen erste Zweifel an der Gutmütigkeit der Tante auf...
Dieser tolle Film erzielt seine Wirkung hauptsächlich dadurch, daß er zwar eine Horrorgeschichte klassischen Musters erzählt, dazu aber gänzlich auf die Stilmittel eines Horrorfilms verzichtet, sondern nach Art eines Kammerspiels hauptsächlich seinen Darstellern vertraut. Und die sind auch einfach toll: Isabela Corona wiederholt ihre Hexenrolle aus dem 20 Jahre früher entstandenem Witch's Mirror (hier scheinen sogar ganze Einstellungen übernommen worden zu sein), während Diana Bracho eine aufwühlende Performance als von Schicksalsschlägen heimgesuchte Mutter gibt. Sie war bereits in Ripsteins El castillo de la Pureza zu sehen, der letztens noch mal in die Schlagzeilen kam, weil der griechische Dogtooth sich der selben Prämisse bediente - scheinbar wurde auch für beide Filme das gleiche Churubusco-Studio-Set verwendet. Neben den tollen Schauspielern und der bitterbösen Geschichte verdient auch der Score großes Lob, der nur aus zurückhaltend eingesetzten elektronischen Geräuschen besteht. Feine Sache!
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