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Sonntag, 1. Juni 2014
El escapulario
hypnosemaschinen, 03:21h
Mexiko 1968, Regie: Servando González
Am Vorabend der mexikanischen Revolution wird der Priester zu einer sterbenden Frau gerufen. Diese erzählt ihm die Geschichte eines Skapuliers (gesegnetes Bild, das man um den Hals trägt), welches ihren Söhnen mehrfach das Leben rettete: Der eine desertierte aus der Armee, um sich den Rebellen anzuschließen, der andere verliebte sich in eine Frau höheren Standes, was zu diesen Zeiten ebenfalls einem Aufstand nahekam...
Weniger ein Horrorfilm, eher ein Vertreter des lateinamerikanischen magischen Realismus, der zwar nicht ganz so beeindruckend ausgefallen ist wie die vergleichbaren Macario oder Pedro Páramo, aber doch sehr hübsch anzusehen ist. Das geht von den schattigen Studiosets der Rahmenhandlung über das neblige Gefangenlager der ersten Episode bis zu der gespenstischen Szene unterm Galgen in der zweiten Episode, die dann auch ein wenig an Die Handschrift von Saragossa erinnerte.
In der zweiten Episode gibt es neben dem komischen Element eines Onkels, der, obwohl man ihm die Zunge herausgeschnitten hat, nach dem ein oder anderen Tequila dennoch die abenteuerlichsten Geschichten von sich geben kann, auch eine etwas kitschige Animations-Sequenz, der man aber auch nicht böse sein kann.
Ein wie viele seiner Art in Vergessenheit geratener, aber sehr schöner Film, der mit seinem Fokus auf "die einfachen Leute" auch noch zeitlose politische Statements abliefert und einen Einblick in die mexikanische Geschichte ermöglicht.
Am Vorabend der mexikanischen Revolution wird der Priester zu einer sterbenden Frau gerufen. Diese erzählt ihm die Geschichte eines Skapuliers (gesegnetes Bild, das man um den Hals trägt), welches ihren Söhnen mehrfach das Leben rettete: Der eine desertierte aus der Armee, um sich den Rebellen anzuschließen, der andere verliebte sich in eine Frau höheren Standes, was zu diesen Zeiten ebenfalls einem Aufstand nahekam...
Weniger ein Horrorfilm, eher ein Vertreter des lateinamerikanischen magischen Realismus, der zwar nicht ganz so beeindruckend ausgefallen ist wie die vergleichbaren Macario oder Pedro Páramo, aber doch sehr hübsch anzusehen ist. Das geht von den schattigen Studiosets der Rahmenhandlung über das neblige Gefangenlager der ersten Episode bis zu der gespenstischen Szene unterm Galgen in der zweiten Episode, die dann auch ein wenig an Die Handschrift von Saragossa erinnerte.
In der zweiten Episode gibt es neben dem komischen Element eines Onkels, der, obwohl man ihm die Zunge herausgeschnitten hat, nach dem ein oder anderen Tequila dennoch die abenteuerlichsten Geschichten von sich geben kann, auch eine etwas kitschige Animations-Sequenz, der man aber auch nicht böse sein kann.
Ein wie viele seiner Art in Vergessenheit geratener, aber sehr schöner Film, der mit seinem Fokus auf "die einfachen Leute" auch noch zeitlose politische Statements abliefert und einen Einblick in die mexikanische Geschichte ermöglicht.
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