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Montag, 1. September 2014
Iodo
hypnosemaschinen, 04:40h
Südkorea 1977, Regie: Kim Ki-young
Auf einer Schiffahrt zur geplanten Eröffnung eines Hotels auf einer südkoreanischen Insel kommt es zum Tumult, als das Ziel der Reise bekannt gegeben wird: Dieses soll die sagenumwobene Insel Iodo sein. Ein Reporter, selber von den Inseln stammend, protestiert lautstark dagegen und verschwindet in der Nacht spurlos vom Schiff. Ein Manager wird verdächtigt, ihn ermordet zu haben und zusammen mit einem Polizisten sucht er die Heimatinsel des Verschwundenen auf. Diese wird nur von Frauen bewohnt, da diese besser zum Tauchen nach Schalentieren geeignet sind, was die Haupteinnahmequelle in dieser Gegend ist. Die jungen Männer werden auf das Festland geschickt, wenn sie nicht vorher von einem Wasserdämon geholt werden...
Ich hatte mir schon länger vorgenommen, weitere Filme des südkoreanischen Kinoveteranen Kim Ki-young zu sichten, als ich dann auf diese interessante Liste gestoßen bin, war schnell klar, welcher der nächste sein sollte, denn die Beschreibung von Iodo klang ganz nach meinem Geschmack. Viele Rezensenten bringen The Wicker Man als Inspiration an, was freilich beim Thema einer auf einer Insel ausgeführten seltsamen Religion naheliegt, aber der war ja zu seiner Zeit ziemlich gefloppt und wurde international erst viel später wahrgenommen. Das Kino Südkoreas hat - bei einem Land mit ca. 3000 Inseln kein Wunder - auch ein Subgenre des "Inselfilms" entwickelt - einer der letzten Beiträge zum Thema war etwa Bedevilled - und vielleicht bot sich so eine Variante gerade an.
Wir haben es hier auf jeden Fall mit einem sehr merkwürdigem Film zu tun - obwohl grauenvolle übernatürliche Dinge geschehen, fühlt sich das ganze nie wie ein Horrorfilm an und bremst in seiner von zahlreichen Rückblenden geprägten Narration immer wieder aufs Melodram ab. Nicht aber ohne dabei seine Protagonisten in großartigen Panorama-Aufnahmen einer majestätischen Landschaft immer wieder verloren gehen zu lassen. Und am Ende kommt dann auch noch eine Szene, bei der man sich mehrfach die Augen reiben muß, da man nicht glauben will, was man gerade gesehen hat. Für Freunde von abseitigem und verschrobenem Kino eine unbedingte Empfehlung, wer zuverlässige Genrekost erwartet, taucht besser nach anderen Tieren.
Auf einer Schiffahrt zur geplanten Eröffnung eines Hotels auf einer südkoreanischen Insel kommt es zum Tumult, als das Ziel der Reise bekannt gegeben wird: Dieses soll die sagenumwobene Insel Iodo sein. Ein Reporter, selber von den Inseln stammend, protestiert lautstark dagegen und verschwindet in der Nacht spurlos vom Schiff. Ein Manager wird verdächtigt, ihn ermordet zu haben und zusammen mit einem Polizisten sucht er die Heimatinsel des Verschwundenen auf. Diese wird nur von Frauen bewohnt, da diese besser zum Tauchen nach Schalentieren geeignet sind, was die Haupteinnahmequelle in dieser Gegend ist. Die jungen Männer werden auf das Festland geschickt, wenn sie nicht vorher von einem Wasserdämon geholt werden...
Ich hatte mir schon länger vorgenommen, weitere Filme des südkoreanischen Kinoveteranen Kim Ki-young zu sichten, als ich dann auf diese interessante Liste gestoßen bin, war schnell klar, welcher der nächste sein sollte, denn die Beschreibung von Iodo klang ganz nach meinem Geschmack. Viele Rezensenten bringen The Wicker Man als Inspiration an, was freilich beim Thema einer auf einer Insel ausgeführten seltsamen Religion naheliegt, aber der war ja zu seiner Zeit ziemlich gefloppt und wurde international erst viel später wahrgenommen. Das Kino Südkoreas hat - bei einem Land mit ca. 3000 Inseln kein Wunder - auch ein Subgenre des "Inselfilms" entwickelt - einer der letzten Beiträge zum Thema war etwa Bedevilled - und vielleicht bot sich so eine Variante gerade an.
Wir haben es hier auf jeden Fall mit einem sehr merkwürdigem Film zu tun - obwohl grauenvolle übernatürliche Dinge geschehen, fühlt sich das ganze nie wie ein Horrorfilm an und bremst in seiner von zahlreichen Rückblenden geprägten Narration immer wieder aufs Melodram ab. Nicht aber ohne dabei seine Protagonisten in großartigen Panorama-Aufnahmen einer majestätischen Landschaft immer wieder verloren gehen zu lassen. Und am Ende kommt dann auch noch eine Szene, bei der man sich mehrfach die Augen reiben muß, da man nicht glauben will, was man gerade gesehen hat. Für Freunde von abseitigem und verschrobenem Kino eine unbedingte Empfehlung, wer zuverlässige Genrekost erwartet, taucht besser nach anderen Tieren.
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