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Donnerstag, 11. September 2014
The Strange Color of Your Body's Tears
hypnosemaschinen, 03:10h
L’étrange couleur des larmes de ton corps, Belgien/Frankreich/Luxemburg 2013, Regie: Hélène Cattet, Bruno Forzani
Als Dan von einer Geschäftsreise nach Brüssel zurückkehrt, findet er seine Wohnung von innen verschlossen vor, von seiner Frau fehlt jedoch jede Spur. Es gelingt ihm auch nicht, genaueres über ihr Verschwinden herauszufinden, denn sowohl die Nachbarn als auch der mit dem Fall betreute Polizist erzählen ihm stattdessen merkwürdige Geschichten...
Auf den ersten Blick scheint sich der Film um mehr "Plot" zu bemühen als der Vorgänger Amer, dieser wird aber mit zunehmender Laufzeit irrelevant, was denjenigen Zuschauern, die - warum auch immer - von einem Film in erster Linie das Erzählen einer Geschichte erwarten, wohl weniger gefallen wird. Hier befreit man sich vielmehr vom narrativem Ballast und stellt die sinnliche, audiovisuelle Erfahrung in den Vordergrund. Stilistisches Vorbild ist dabei nach wie vor der italienische Giallo und vor allem Dario Argentos Suspiria, wobei das Motiv des zum Kunstwerk erklärten verletzten Körpers auch deutlich an Pupi Avatis grandiosen Das Haus der lachenden Fenster erinnert. Einige S/W-Sequenzen scheinen wiederum von Polanskis Ekel inspiriert zu sein, während das grundsätzliche Setting an das bislang unheimlichste Haus Belgiens, Malpertuis erinnert.
Der Film genügt sich aber nicht darin, diese Verweise aneinanderzureihen, sondern liefert einen eindrucksvollen Rausch aus Farben, Bildern, Geräuschen und Musik, der seinesgleichen sucht. Man sollte diese prächtige Phantasmagorie daher auch unbedingt auf der großen Leinwand sehen, was dank des Verleihs Drop-Out Cinema auch außerhalb des Fantasy Filmfests möglich sein wird.
Als Dan von einer Geschäftsreise nach Brüssel zurückkehrt, findet er seine Wohnung von innen verschlossen vor, von seiner Frau fehlt jedoch jede Spur. Es gelingt ihm auch nicht, genaueres über ihr Verschwinden herauszufinden, denn sowohl die Nachbarn als auch der mit dem Fall betreute Polizist erzählen ihm stattdessen merkwürdige Geschichten...
Auf den ersten Blick scheint sich der Film um mehr "Plot" zu bemühen als der Vorgänger Amer, dieser wird aber mit zunehmender Laufzeit irrelevant, was denjenigen Zuschauern, die - warum auch immer - von einem Film in erster Linie das Erzählen einer Geschichte erwarten, wohl weniger gefallen wird. Hier befreit man sich vielmehr vom narrativem Ballast und stellt die sinnliche, audiovisuelle Erfahrung in den Vordergrund. Stilistisches Vorbild ist dabei nach wie vor der italienische Giallo und vor allem Dario Argentos Suspiria, wobei das Motiv des zum Kunstwerk erklärten verletzten Körpers auch deutlich an Pupi Avatis grandiosen Das Haus der lachenden Fenster erinnert. Einige S/W-Sequenzen scheinen wiederum von Polanskis Ekel inspiriert zu sein, während das grundsätzliche Setting an das bislang unheimlichste Haus Belgiens, Malpertuis erinnert.
Der Film genügt sich aber nicht darin, diese Verweise aneinanderzureihen, sondern liefert einen eindrucksvollen Rausch aus Farben, Bildern, Geräuschen und Musik, der seinesgleichen sucht. Man sollte diese prächtige Phantasmagorie daher auch unbedingt auf der großen Leinwand sehen, was dank des Verleihs Drop-Out Cinema auch außerhalb des Fantasy Filmfests möglich sein wird.
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