Montag, 17. Mai 2010
Alice, Sweet Alice
hypnosemaschinen, 00:58h
Communion – Messe des Grauens, USA 1976, Regie: Alfred Sole
Ausgerechnet während ihrer Erstkommunion wird die hübsche Karen (Brooke Shields) brutal ermordet. Der Verdacht fällt zunächst auf ihre frühreife ältere Schwester Alice, die als äußerst schwieriges Kind gilt...
Würde man den Film rein auf seine Plot-Elemente herunterbrechen, käme wohl ein knapp über dem Durchschnitt liegender Thriller heraus. Aber glücklicherweise bekommt man hier wesentlich mehr geboten: Da ist zum einen der fabelhaft durchkomponierte Stil, der die bunte Heimeligkeit des Handlungsjahres 1961 plastisch einfängt und eine feine Einstellung nach der anderen liefert, zum anderen sind da die gekonnt inszenierten, effektiv-deftigen Mordszenen und die auch nicht alltägliche Katholizismus-Kritik. Nicht zu vergessen zahlreiche liebevolle, irritierende Details, wie die Nebenfigur des fetten Vermieters (Alphonso DeNoble aus Bloodsucking Freaks), der ständig in vollgepisster Unterwäsche Katzen streichelt und alte Schallplatten hört. Gäbe zusammen mit Pete Walkers House of Mortal Sin ein perfektes Double Feature für den Katholikentag ab.
Ausgerechnet während ihrer Erstkommunion wird die hübsche Karen (Brooke Shields) brutal ermordet. Der Verdacht fällt zunächst auf ihre frühreife ältere Schwester Alice, die als äußerst schwieriges Kind gilt...
Würde man den Film rein auf seine Plot-Elemente herunterbrechen, käme wohl ein knapp über dem Durchschnitt liegender Thriller heraus. Aber glücklicherweise bekommt man hier wesentlich mehr geboten: Da ist zum einen der fabelhaft durchkomponierte Stil, der die bunte Heimeligkeit des Handlungsjahres 1961 plastisch einfängt und eine feine Einstellung nach der anderen liefert, zum anderen sind da die gekonnt inszenierten, effektiv-deftigen Mordszenen und die auch nicht alltägliche Katholizismus-Kritik. Nicht zu vergessen zahlreiche liebevolle, irritierende Details, wie die Nebenfigur des fetten Vermieters (Alphonso DeNoble aus Bloodsucking Freaks), der ständig in vollgepisster Unterwäsche Katzen streichelt und alte Schallplatten hört. Gäbe zusammen mit Pete Walkers House of Mortal Sin ein perfektes Double Feature für den Katholikentag ab.
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whoknows best,
Mittwoch, 19. Mai 2010, 17:32
Zum Glück hast du dich nicht auf Soft-Pornos spezialisiert. Ich möchte nicht wissen, was du in dem Bereich über spätere "Pretty Babies" alles ausgraben würdest. Schon Daliah Lavi mit fetten Haaren hat mir ein "tz! tz! tz!" entlockt - und jetzt auch noch die Unschuld, die sich in der blauen Lagune räkelte! Meine Jugendträume werden zerstört.
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hypnosemaschinen,
Mittwoch, 19. Mai 2010, 20:44
Der spätere Ruhm von Fräulein Shields hat dann auch dazu geführt, daß der Film unter weiteren Titeln mehrfach neu aufgeführt wurde. Fans, die extra wegen ihr reingingen, dürften auch etwas geschockt gewesen sein...
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