Samstag, 12. Mai 2012
Die Frau in Schwarz
hypnosemaschinen, 03:45h
The Woman in Black, GB/Kanada/Schweden 2012, Regie: James Watkins
Seitdem seine Frau auf dem Kindsbett gestorben ist, leidet der junge Anwalt Arthur Kipps an Depressionen und kann seinen Job nur schwerlich ausführen, obwohl die Zukunft seines Sohnes davon abhängt. Sein Chef gibt ihm noch eine letzte Chance: Er soll die Angelegenheiten der verstorbenen Mrs. Drablow ordnen und muß sich dazu auf ihren entlegenen Landsitz inmitten einer Moorlandschaft begeben. Die Einheimischen sind über seine Ankunft aber alles andere als erfreut und möchten ihn so schnell wie möglich wieder loswerden – es scheint da ein grauenvolles Geheimnis um das Anwesen zu geben...
Hielt sich Herbert Wises Verfilmung von 1989 bis auf eine Modifikation des Endes noch ziemlich nah an Susan Hills Romanvorlage, wird diese hier nicht nur erheblich umstrukturiert, sondern auch durch zahlreiche Ergänzungen erweitert. In der Tat ist der Originalstoff im Ganzen ein wenig ereignisarm und konnte ein paar zusätzliche Höhepunkte vertragen, hier hat man dann aber leider gleich ziemlich übertrieben, vor allem mit den Bus-Effekten. Unweigerlich mußte ich mir vorstellen, wie der Film wohl geworden wäre, wenn Ti West auf dem Regiestuhl gesessen hätte, der mit House of the Devil und The Innkeepers gezeigt hat, daß man auch heutzutage noch atmosphärisch dichte Sequenzen in unheimlichen Häusern inszenieren kann, ohne es ständig krawummsen zu lassen. Abgesehen davon bietet der Film aber prächtige Bilder und Locations nebst einem stimmigen Score – und die zahlreichen markanten Gesichter in den Nebenrollen sowie Set Design, Ausleuchtung und Kameraführung machen dies zu dem ersten der „neuen“ Hammerfilme, der an die Tugenden der liebgewonnenen Klassiker des Studios erinnert. In der Beziehung kann man gerne so weitermachen, schließlich gibt es ja noch genügend reizvolle Horrorstoffe der alten Schule, die seit Jahrzehnten auf eine Verfilmung warten.
Seitdem seine Frau auf dem Kindsbett gestorben ist, leidet der junge Anwalt Arthur Kipps an Depressionen und kann seinen Job nur schwerlich ausführen, obwohl die Zukunft seines Sohnes davon abhängt. Sein Chef gibt ihm noch eine letzte Chance: Er soll die Angelegenheiten der verstorbenen Mrs. Drablow ordnen und muß sich dazu auf ihren entlegenen Landsitz inmitten einer Moorlandschaft begeben. Die Einheimischen sind über seine Ankunft aber alles andere als erfreut und möchten ihn so schnell wie möglich wieder loswerden – es scheint da ein grauenvolles Geheimnis um das Anwesen zu geben...
Hielt sich Herbert Wises Verfilmung von 1989 bis auf eine Modifikation des Endes noch ziemlich nah an Susan Hills Romanvorlage, wird diese hier nicht nur erheblich umstrukturiert, sondern auch durch zahlreiche Ergänzungen erweitert. In der Tat ist der Originalstoff im Ganzen ein wenig ereignisarm und konnte ein paar zusätzliche Höhepunkte vertragen, hier hat man dann aber leider gleich ziemlich übertrieben, vor allem mit den Bus-Effekten. Unweigerlich mußte ich mir vorstellen, wie der Film wohl geworden wäre, wenn Ti West auf dem Regiestuhl gesessen hätte, der mit House of the Devil und The Innkeepers gezeigt hat, daß man auch heutzutage noch atmosphärisch dichte Sequenzen in unheimlichen Häusern inszenieren kann, ohne es ständig krawummsen zu lassen. Abgesehen davon bietet der Film aber prächtige Bilder und Locations nebst einem stimmigen Score – und die zahlreichen markanten Gesichter in den Nebenrollen sowie Set Design, Ausleuchtung und Kameraführung machen dies zu dem ersten der „neuen“ Hammerfilme, der an die Tugenden der liebgewonnenen Klassiker des Studios erinnert. In der Beziehung kann man gerne so weitermachen, schließlich gibt es ja noch genügend reizvolle Horrorstoffe der alten Schule, die seit Jahrzehnten auf eine Verfilmung warten.
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