... newer stories
Sonntag, 12. Juni 2011
Daughter of Darkness
hypnosemaschinen, 20:51h
Tochter der Finsternis, GB 1948, Regie: Lance Comfort
Das Waisenmädchen Emily wohnt bei einem Pfarrer in einem irischen Dorf. Von der Gemeinde ist sie nicht gut gelitten, sie ist nicht von hier, und ihre Schönheit bringt die Männer auf falsche Gedanken. So ist es ein anderer Fremder, der Kirmesboxer Dan, der Gefallen an ihr findet. Als er aber zu aufdringlich wird, zerkratzt sie sein Gesicht. Die alten Dorfweiber machen derweil dem Pfarrer Druck, so daß dieser Emily schweren Herzens zu Bekannten auf eine Farm in England schickt. Dort scheint Emily eine glückliche Zukunft bevorzustehen, bis der Jahrmarkt in der Nähe aufschlägt...
Schon recht verwunderlich, wie dieses Melodram mit Thriller-Elementen zu dieser Zeit entstehen konnte, läßt es doch viele Fragen offen, was für das Publikum recht unzufriedenstellend gewesen sein dürfte. Weder erfahren wir etwas über Emilys Vergangenheit oder ihre "tatsächliche" Natur, noch bekommen wir einen der im weiteren Verlauf der Handlung stattfindenden Morde zu sehen, diese finden alle im Off statt. Was wir zu sehen bekommen, sind großartige Darsteller und eine atemberaubende Kameraführung, die von einem ebenso umwerfenden Score von Clifton Parker begleitet werden. Ein leiser Film ohne Sensationen, aber so ausgereift und wundervoll, daß man ihn sich gleich noch einmal anschauen möchte. Möglicherweise haben die Macher einer der Val Lewton-Filme gesehen oder vielleicht auch La Fiancée des Tenebres - so oder so fein, daß es ihn gibt.
Das Waisenmädchen Emily wohnt bei einem Pfarrer in einem irischen Dorf. Von der Gemeinde ist sie nicht gut gelitten, sie ist nicht von hier, und ihre Schönheit bringt die Männer auf falsche Gedanken. So ist es ein anderer Fremder, der Kirmesboxer Dan, der Gefallen an ihr findet. Als er aber zu aufdringlich wird, zerkratzt sie sein Gesicht. Die alten Dorfweiber machen derweil dem Pfarrer Druck, so daß dieser Emily schweren Herzens zu Bekannten auf eine Farm in England schickt. Dort scheint Emily eine glückliche Zukunft bevorzustehen, bis der Jahrmarkt in der Nähe aufschlägt...
Schon recht verwunderlich, wie dieses Melodram mit Thriller-Elementen zu dieser Zeit entstehen konnte, läßt es doch viele Fragen offen, was für das Publikum recht unzufriedenstellend gewesen sein dürfte. Weder erfahren wir etwas über Emilys Vergangenheit oder ihre "tatsächliche" Natur, noch bekommen wir einen der im weiteren Verlauf der Handlung stattfindenden Morde zu sehen, diese finden alle im Off statt. Was wir zu sehen bekommen, sind großartige Darsteller und eine atemberaubende Kameraführung, die von einem ebenso umwerfenden Score von Clifton Parker begleitet werden. Ein leiser Film ohne Sensationen, aber so ausgereift und wundervoll, daß man ihn sich gleich noch einmal anschauen möchte. Möglicherweise haben die Macher einer der Val Lewton-Filme gesehen oder vielleicht auch La Fiancée des Tenebres - so oder so fein, daß es ihn gibt.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories