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Sonntag, 3. März 2013
Isn't Anyone Alive?
hypnosemaschinen, 21:46h
Ikiterumono wa inainoka, Japan 2012, Regie: Sogo Ishii
Ein Tag am Campus einer ländlichen Universität: Wir beobachten die trivialen und manchmal auch nicht so trivialen Unterhaltungen und Probleme der Studenten, so wollen zwei heiraten, obwohl er gerade erst ein anderes Mädchen geschwängert hat. Andere bereiten schon ihre Tanznummer für die anstehende Hochzeit vor oder planen ein Seminar über urbane Legenden. Da bricht im Parkcafé eine Studentin plötzlich zusammen und stirbt. Und sie ist nur die Erste...
Ein hochgradig merkwürdiger Film, der zumindest bei mir nicht so recht funktionieren wollte. Man kann ihm zwar zugute halten, daß er definitiv in keine Schublade passt und unvorhersehbar ist (dies und die apokalyptische Geschichte erinnerten mich an M. Night Shyamalans The Happening), aber er liefert zugleich ein unbefriegendes Wechselbad an Stimmungen ab - einzelne Szenen sind in der Tat wundervoll, andere kommen wiederum wie blanker Zynismus daher. Wunderbar ist auf jeden Fall der Anfang, der ruhige Bilder zu einem toll krachigem Indie-Rocksong präsentiert und bei mir eine leichte Gänsehaut auslöste, dann aber verfolgt man die Gespräche der Studenten, von denen einige ziemliche Idioten sind, so daß, als nach 30 Minuten das Sterben beginnt, dem Zuschauer ihr Schicksal reichlich egal ist.
Es folgen durchaus tragische Szenen, die aber wieder von welchen mit platten Witzen (der Sänger einer Boygroup stirbt einen besonders peinlichen Tod) oder durchaus gelungenem schwarzen Humor (die Diskussion einiger Überlebenden über die perfekte Länge von letzten Worten) abgelöst werden. Erst das Ende greift wieder die melancholische Stimmung des Anfangs auf und bietet beeindruckende Bilder. Ich habe ja gar nichts gegen Filme, die einen mit einem großem Fragezeichen hinterlassen, aber hier hat man schon sehr stark den Eindruck, daß das Potenzial der Macher und der Geschichte nicht wirklich ausgeschöpft wurde, weil scheinbar niemand genau wußte, wo man eigentlich hin wollte.
Ein Tag am Campus einer ländlichen Universität: Wir beobachten die trivialen und manchmal auch nicht so trivialen Unterhaltungen und Probleme der Studenten, so wollen zwei heiraten, obwohl er gerade erst ein anderes Mädchen geschwängert hat. Andere bereiten schon ihre Tanznummer für die anstehende Hochzeit vor oder planen ein Seminar über urbane Legenden. Da bricht im Parkcafé eine Studentin plötzlich zusammen und stirbt. Und sie ist nur die Erste...
Ein hochgradig merkwürdiger Film, der zumindest bei mir nicht so recht funktionieren wollte. Man kann ihm zwar zugute halten, daß er definitiv in keine Schublade passt und unvorhersehbar ist (dies und die apokalyptische Geschichte erinnerten mich an M. Night Shyamalans The Happening), aber er liefert zugleich ein unbefriegendes Wechselbad an Stimmungen ab - einzelne Szenen sind in der Tat wundervoll, andere kommen wiederum wie blanker Zynismus daher. Wunderbar ist auf jeden Fall der Anfang, der ruhige Bilder zu einem toll krachigem Indie-Rocksong präsentiert und bei mir eine leichte Gänsehaut auslöste, dann aber verfolgt man die Gespräche der Studenten, von denen einige ziemliche Idioten sind, so daß, als nach 30 Minuten das Sterben beginnt, dem Zuschauer ihr Schicksal reichlich egal ist.
Es folgen durchaus tragische Szenen, die aber wieder von welchen mit platten Witzen (der Sänger einer Boygroup stirbt einen besonders peinlichen Tod) oder durchaus gelungenem schwarzen Humor (die Diskussion einiger Überlebenden über die perfekte Länge von letzten Worten) abgelöst werden. Erst das Ende greift wieder die melancholische Stimmung des Anfangs auf und bietet beeindruckende Bilder. Ich habe ja gar nichts gegen Filme, die einen mit einem großem Fragezeichen hinterlassen, aber hier hat man schon sehr stark den Eindruck, daß das Potenzial der Macher und der Geschichte nicht wirklich ausgeschöpft wurde, weil scheinbar niemand genau wußte, wo man eigentlich hin wollte.
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