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Dienstag, 31. Dezember 2013
Robin Redbreast
hypnosemaschinen, 02:32h
GB 1970, Regie: James MacTaggart
Nach einer unschön geendeten Beziehung möchte die 35jährige Norah Abstand gewinnen und zieht von London in ein Cottage auf dem Land, in dem sie sonst nur vereinzelte Wochenenden verbrachte. Die Geräusche, die sie dort nachts hört, stammen wohl von Mäusen, aber die Dorfbewohner sind auch etwas seltsam: Da ist die renitente Haushälterin, die stets über alles Bescheid weiß, der merkwürdige Mr. Fisher, der häufig ums Haus schleicht, und vorgibt, nach mittelalterlichen Scherben zu suchen, sowie der gut aussehende Rob, der mitten im Wald halbnackt Karate-Übungen macht...
Dieser für die Reihe "Play for Today" produzierte Fernsehfilm wird zuweilen als Vorläufer des mittlerweile zurecht als Kultfilm geltenden The Wicker Man (1973) genannt, und in der Tat sind beide Filme gleichermaßen von heidnischen Ritualen, wie sie in dem Buch The Golden Bough beschrieben werden, inspiriert. Dramaturgisch gehen sie aber sehr unterschiedliche Wege, so daß diese Parallele keineswegs als Spoiler betrachtet werden kann. Dank dem BFI - das endlich auch sämtliche Folgen der größtenteils auf Vorlagen von M. R. James basierenden, wundervollen "Ghost Stories for Christmas" veröffentlicht hat - ist der zuvor sehr rare Film jetzt auch auf DVD verfügbar - leider nur in der überlebenden S/W-Version, er wurde wohl ursprünglich in Farbe produziert und ausgestrahlt.
Zwar sind die eingeschränkten Produktionsmittel des über weite Strecken kammerspielartigen Films stets bemerkbar - sogar ein Kirchenbesuch wird nur durch Standbilder dargestellt - aber es gelingt trotzdem, eine irritierende Atmosphäre nebst nägelkauender Spannung aufzubauen. Geschichten, die im ländlichen England spielen und über das Ende hinaus eine mehrdeutige Erzählperspektive beibehalten, sind sowieso genau meine Tasse Tee. Ganz toll!
Nach einer unschön geendeten Beziehung möchte die 35jährige Norah Abstand gewinnen und zieht von London in ein Cottage auf dem Land, in dem sie sonst nur vereinzelte Wochenenden verbrachte. Die Geräusche, die sie dort nachts hört, stammen wohl von Mäusen, aber die Dorfbewohner sind auch etwas seltsam: Da ist die renitente Haushälterin, die stets über alles Bescheid weiß, der merkwürdige Mr. Fisher, der häufig ums Haus schleicht, und vorgibt, nach mittelalterlichen Scherben zu suchen, sowie der gut aussehende Rob, der mitten im Wald halbnackt Karate-Übungen macht...
Dieser für die Reihe "Play for Today" produzierte Fernsehfilm wird zuweilen als Vorläufer des mittlerweile zurecht als Kultfilm geltenden The Wicker Man (1973) genannt, und in der Tat sind beide Filme gleichermaßen von heidnischen Ritualen, wie sie in dem Buch The Golden Bough beschrieben werden, inspiriert. Dramaturgisch gehen sie aber sehr unterschiedliche Wege, so daß diese Parallele keineswegs als Spoiler betrachtet werden kann. Dank dem BFI - das endlich auch sämtliche Folgen der größtenteils auf Vorlagen von M. R. James basierenden, wundervollen "Ghost Stories for Christmas" veröffentlicht hat - ist der zuvor sehr rare Film jetzt auch auf DVD verfügbar - leider nur in der überlebenden S/W-Version, er wurde wohl ursprünglich in Farbe produziert und ausgestrahlt.
Zwar sind die eingeschränkten Produktionsmittel des über weite Strecken kammerspielartigen Films stets bemerkbar - sogar ein Kirchenbesuch wird nur durch Standbilder dargestellt - aber es gelingt trotzdem, eine irritierende Atmosphäre nebst nägelkauender Spannung aufzubauen. Geschichten, die im ländlichen England spielen und über das Ende hinaus eine mehrdeutige Erzählperspektive beibehalten, sind sowieso genau meine Tasse Tee. Ganz toll!
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