Sonntag, 6. März 2011
Warrior Kids @ Hauptquartier Aachen, 5.3.2011
Zu spät losgegangen und die Hälfte verpaßt. Was aber insofern nicht ganz so schlimm war, als daß die bereits seit den frühen 80ern aktive Band satte zwei Stunden lang spielte! Und das, was ich dann noch mitbekam, konnte dann auch sehr begeistern. Wenn auch vom Oi/Streetpunk daherkommend mit einem an CHRON GEN erinnernden Sound, ging das live dann schon ziemlich deutlich in Richtung THE CLASH. Melodien und Abwechslung satt! Da es proppevoll war, habe ich mich dann allerdings an der Theke festgehalten und bin nicht nach vorne durch, um Foto oder Video zu machen. Daher hier ein Hörbeispiel aus der Konserve:

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Freitag, 4. März 2011
Skeletons in the Closet
Japan/Australien 2009, Regie: Deborah DeSnoo/Takahiro Hamano



Diese Dokumentation über J-Horror geht einen eher ungewöhnlichen Weg: Zwar sind die neueren Filme der Ausgangspunkt und deren Regisseure kommen auch reichlich zu Wort, aber Hauptanliegen scheint es zu sein, die kulturhistorischen Wurzeln und Eigenarten des Geisterglaubens in Japan zu beleuchten. Auch die Form ist eher ungewöhnlich: Erzähler ist der Geist von Lafcadio Hearn und die Dokumentation wird immer wieder von kurzen Verfilmungen seiner oder Geschichten anderer Autoren unterbrochen.



Das ist an vielen Stellen sehr gelungen, und auch die Spielszenen sind trotz des geringen Budgets recht atmosphärisch ausgefallen, die Geschichten selbst sind ja sowieso klasse. Ansonsten geht es aber irgendwann ein wenig auf die Nerven, wenn die Interviews immer wieder von Störgeräuschen ala Ringu verzerrt werden und bei der Abmischung ist der englische Übersprecher oft leiser als der japanische O-Ton, so daß man ihn kaum versteht. Auch habe ich hier einiges vermißt: Wo war Ueda Akinari? Auch die Filme der klassischen Kaidan Eiga-Periode kamen reichlich kurz und die Bakeneko-Tradition der Katzengeistergeschichte wurde ebenfalls ausgelassen. Dafür gab es allerdings einige Infos über Quellen und Legenden aus dem 10. Jahrhundert, die mir persönlich noch neu waren. Durchaus sympathischer Ansatz, in der Ausführung aber leider etwas zu unausgegoren.

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Samstag, 26. Februar 2011
Ashtones @ Hauptquartier Aachen, 25.2.2011


2011 scheint das Jahr der runden Geburtstage zu sein, denn auch Dieter vom Hauptquartier feierte einen solchen. Wie schon im letzten Jahr, dienten zur musikalischen Untermalung die sympathischen Punkrocker aus Lille, allerdings gab es zunächst eine traurige Nachricht zu verkünden: Gitarrist Francis wurde nämlich im Januar an einem Autobahnparkplatz in der Nähe von Marseille "aus Versehen" von einem Jäger in den Kopf geschossen. Es ist kaum zu glauben, was für Arschlöcher da draußen herumlaufen. Aber auch mit einer Gitarre machte die Band wieder ordentlich Druck und Laune mit ihrem von STOOGES und DEAD BOYS beeinflussten Sound. Wenn auch meine Kamera immer noch nicht für Tonaufnahmen geeignet ist und alles hoffnungslos übersteuert, habe ich trotzdem wieder ein Video gemacht, das macht mir gerade sehr viel Spaß.



Nach zahlreichen Zugaben legte der autonome Kurt dann noch ein feines Set mit viel früh-80er-England-Zeug auf, das man sonst nicht oft zu hören bekommt. Derweil tauchten im HQ neben dem geschätzten Stammpublikum auch ein Haufen merkwürdiger Gestalten auf. Den Vogel schoß das eine wildfremde Mädel ab, das erst Kollegen Mathias und dann mir ins Ohr schrie: "Wie heißt nochmal der Film, der Heroin verherrlicht?" Als ich antwortete: "Äh, meinste vielleicht TRAINSPOTTING?" fiel sie mir dann um den Hals. Von einer weiteren Diskussion bzgl. der Interpretation des Films sah ich dann aber ab.

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