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Sonntag, 24. April 2011
Snuff, Nimrods, Six Bullet Plan @ AZ Aachen, 23.4.2011
hypnosemaschinen, 21:21h

Bei schönem Osterwetter in den Bunker rein? Klar, wenn das Programm stimmt! Und das war diesmal auch schön abwechslungsreich: Eröffnet wurde der Abend von den lokalen Hardcoreburschen SIX BULLET PLAN und die gefallen mir jedesmal besser, wenn ich sie sehe, ordentlich Druck auf die Nuss und dabei auch die Melodien nicht vergessen. Fein! Als zweites dann die NIMRODS aus Oberhausen, die sich ganz dem Ramonesigen Minimalakkordismus hingaben, und darüber dufte poppige Melodien sangen. So was bringt Stimmung und zur Steigerung wurden auch noch Wunderkerzen verteilt: (Achtung, der Sound meiner Kamera ist immer noch nicht besonders gut.)
Ich erspar mir jetzt besser, zu erwähnen, wann ich SNUFF das letzte Mal gesehen habe (um ehrlich zu sein, weiß ich es gar nicht mehr genau, aber es ist schon lange her), für prächtige Stimmung können die Jungs um Duncan aber immer noch sorgen. Freilich vermisste ich einige Hits und nur zwei Songs als Zugabe war auch ein bißchen wenig, aber Spaß gemacht haben sie, kann man nicht anders sagen.
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Samstag, 23. April 2011
Wilczyca
hypnosemaschinen, 21:59h
Die Wölfin, Polen 1983, Regie: Marek Piestrak

Als der Gutsbesitzer Kasper Bosinski nach Monaten zu seinem Hof zurückkehrt, liegt seine Frau im Sterben. Auf dem Sterbebett verflucht sie ihn jedoch noch und sein Bruder rät ihm, vorsichtig zu sein, hat die Dame vor ihrem Tode nicht nur Orgien gefeiert, sondern sich auch der schwarzen Magie gewidmet. Kasper möchte der Leiche aber keinen Pflock durchs Herz rammen, stattdessen verläßt er seine Heimat endgültig und tritt in die Dienste eines Grafen in der Großstadt ein. Doch als dessen Sohn seine Verlobte vorstellt, erkennt Kasper in ihren Zügen die verstorbene Gattin...

Während die meisten osteuropäischen Filme mit unheimlichen Motiven deutlich allegorischen Charakter besitzen, haben wir hier ein Beispiel für einen relativ straighten Horrorfilm, der auch durch sein Setting im 19. Jahrhundert an die Hammer-Produktionen erinnert. Obwohl der Film zahlreiche atmosphärische Szenen aufweisen kann, gelingt es ihm aber leider nicht, wie z.B. Lokis, diese Atmosphäre die ganze Spielzeit über aufrecht zu erhalten. Dafür gibt es zu viele kammerspielartige Szenen um eigentlich unnötige Subplots, die man vielleicht etwas straffen hätte sollen. Dank einiger atemberaubender Außenaufnahmen bleibt der Film aber immer noch sehenswert.


Als der Gutsbesitzer Kasper Bosinski nach Monaten zu seinem Hof zurückkehrt, liegt seine Frau im Sterben. Auf dem Sterbebett verflucht sie ihn jedoch noch und sein Bruder rät ihm, vorsichtig zu sein, hat die Dame vor ihrem Tode nicht nur Orgien gefeiert, sondern sich auch der schwarzen Magie gewidmet. Kasper möchte der Leiche aber keinen Pflock durchs Herz rammen, stattdessen verläßt er seine Heimat endgültig und tritt in die Dienste eines Grafen in der Großstadt ein. Doch als dessen Sohn seine Verlobte vorstellt, erkennt Kasper in ihren Zügen die verstorbene Gattin...

Während die meisten osteuropäischen Filme mit unheimlichen Motiven deutlich allegorischen Charakter besitzen, haben wir hier ein Beispiel für einen relativ straighten Horrorfilm, der auch durch sein Setting im 19. Jahrhundert an die Hammer-Produktionen erinnert. Obwohl der Film zahlreiche atmosphärische Szenen aufweisen kann, gelingt es ihm aber leider nicht, wie z.B. Lokis, diese Atmosphäre die ganze Spielzeit über aufrecht zu erhalten. Dafür gibt es zu viele kammerspielartige Szenen um eigentlich unnötige Subplots, die man vielleicht etwas straffen hätte sollen. Dank einiger atemberaubender Außenaufnahmen bleibt der Film aber immer noch sehenswert.

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Sonntag, 17. April 2011
The Other
hypnosemaschinen, 20:08h
USA 1972, Regie: Robert Mulligan

Niles und Holland sind eineiige Zwillinge, die in den dreißiger Jahren auf einem Bauernhof in Neuengland aufwachsen. Während Niles eher schüchtern ist, spielt Holland seiner Umgebung gerne Streiche, die immer böser werden...

Aus der Trilogie des Regisseurs über die Kindheit in der nur oberflächlich idyllischen amerikanischen Provinz von Yesteryear sticht der Film ziemlich heraus, sind die beiden anderen Beiträge To Kill a Mockingbird (1962) und The Man in the Moon (1991) doch eher realistische Dramen, während hier das Übernatürliche eine deutliche Rolle spielt, wenn auch für einige Elemente rationale Erklärugnen angeboten werden. Die Twists der auf einem Roman von Thomas Tryon basierenden Geschichte (die mich an – Spoiler – eine brüderliche Variante von A Tale of Two Sisters erinnerte) dürften einem aktuellen Publikum nicht besonders überraschend vorkommen. Der Film umgeht jedoch jeden potentiellen Pfad der Langeweile und präsentiert sich äußerst vielschichtig mit Liebe zum Detail. Der ein oder andere Zusammenfasser auf der imdb, der meint, in diesem Film würde in der ersten Stunde ja nicht viel passieren, muß ein wenig blind und taub gewesen sein. Allein schon die Sequenz in der Freakshow mit dem Hydrocephalus-Baby und dem Elefantenmenschen ist ein echtes Highlight; auch als Uta Hagen als russisch-stämmige Großmutter zum ersten Mal auftritt (tolle Performance) und mit dem Jungen "das Spiel" spielt, kann man nur staunen. So richtig zum Horrorfilm wird das Ganze tatsächlich erst im letzten Drittel, aber gerade diese Steigerung funktioniert besonders gut. Ich würde sogar so weit gehen, das hier einen oft übersehenen Genre-Klassiker zu nennen, bei dem sich The Omen nicht nur den Komponisten ausgeliehen hat.

Niles und Holland sind eineiige Zwillinge, die in den dreißiger Jahren auf einem Bauernhof in Neuengland aufwachsen. Während Niles eher schüchtern ist, spielt Holland seiner Umgebung gerne Streiche, die immer böser werden...

Aus der Trilogie des Regisseurs über die Kindheit in der nur oberflächlich idyllischen amerikanischen Provinz von Yesteryear sticht der Film ziemlich heraus, sind die beiden anderen Beiträge To Kill a Mockingbird (1962) und The Man in the Moon (1991) doch eher realistische Dramen, während hier das Übernatürliche eine deutliche Rolle spielt, wenn auch für einige Elemente rationale Erklärugnen angeboten werden. Die Twists der auf einem Roman von Thomas Tryon basierenden Geschichte (die mich an – Spoiler – eine brüderliche Variante von A Tale of Two Sisters erinnerte) dürften einem aktuellen Publikum nicht besonders überraschend vorkommen. Der Film umgeht jedoch jeden potentiellen Pfad der Langeweile und präsentiert sich äußerst vielschichtig mit Liebe zum Detail. Der ein oder andere Zusammenfasser auf der imdb, der meint, in diesem Film würde in der ersten Stunde ja nicht viel passieren, muß ein wenig blind und taub gewesen sein. Allein schon die Sequenz in der Freakshow mit dem Hydrocephalus-Baby und dem Elefantenmenschen ist ein echtes Highlight; auch als Uta Hagen als russisch-stämmige Großmutter zum ersten Mal auftritt (tolle Performance) und mit dem Jungen "das Spiel" spielt, kann man nur staunen. So richtig zum Horrorfilm wird das Ganze tatsächlich erst im letzten Drittel, aber gerade diese Steigerung funktioniert besonders gut. Ich würde sogar so weit gehen, das hier einen oft übersehenen Genre-Klassiker zu nennen, bei dem sich The Omen nicht nur den Komponisten ausgeliehen hat.
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