... newer stories
Donnerstag, 22. März 2012
Alternative Movie @ Apollo Aachen
hypnosemaschinen, 19:16h

Wollte ich schon längst auch hier mal drauf hingewiesen haben: Seit einiger Zeit zeigen wir von Hard Sensations in Zusammenarbeit mit dem Apollo Kino in der Reihe "Alternative Movie" Montags um 22:30 ausgewählte Filme. Bei den älteren Werken stehen uns dazu in den meisten Fällen sogar Original 35mm-Kinokopien zur Verfügung, ein Format, das ja leider auch aus den Kinos zu verschwinden droht. Der nächste Termin ist der 26.03., an dem es Jess Francos Sie tötete in Ekstase mit der wundervollen Soledad Miranda zu sehen gibt. Im April gibt es dann folgendes Programm:
02.04.: Die Klasse von 1984 (Mark L. Lester, 1982)
09.04.: Happiness (Todd Solondz, 1998)
16.04.: Die Weibchen (Zbynek Brynych, 1970)
23.04.: The Woman (Lucky McKee, 2011)
30.04.: Die Todesgöttin des Liebescamps (Christian Anders, 1981)
... link (0 Kommentare) ... comment
Sonntag, 18. März 2012
The Killer is on the Phone
hypnosemaschinen, 18:21h
L'assassino... è al telefono / Ein Mann geht aufs Ganze, Italien/Belgien 1972, Regie: Alberto De Martino

Als die britische Schauspielerin Eleanor Loraine bei ihrer Ankunft in Oostende Telly Savalas begegnet, fällt sie in Ohnmacht und verliert die Erinnerung an die letzten 5 Jahre ihres Lebens. Verzweifelt sucht sie nach ihrem Geliebten Peter, doch dieser wurde vor Jahren ermordet...

(Wenn das mal nicht die selbe Brücke ist wie im zweiten Screenshot hier.)
Holla, ein hübscher italienischer Thriller, der in Oostende und Brügge gedreht wurde, unterlegt mit einem zauberhaften Score von Stelvio Cipriani. Der Plot ist für den Genuss dieser Art Film weniger relevant, führt den Zuschauer hier aber auch oft recht clever aufs Glatteis. (Spoiler: So entpuppen sich Rückblenden, die man zunächst für die Vergangenheit der Protagonistin hielt, als Rückblenden auf ein Theaterstück, das sie spielte.) Dazu feine Kameraarbeit von Herrn Massaccesi, pittoreske Locations und schöne Frauen - neben Anne Heywood in der Hauptrolle auch noch der niederländische Nacktstar Willeke van Ammelrooy, der aber hier überraschenderweise angezogen bleibt. Trotzdem: Toller Film!

Als die britische Schauspielerin Eleanor Loraine bei ihrer Ankunft in Oostende Telly Savalas begegnet, fällt sie in Ohnmacht und verliert die Erinnerung an die letzten 5 Jahre ihres Lebens. Verzweifelt sucht sie nach ihrem Geliebten Peter, doch dieser wurde vor Jahren ermordet...

(Wenn das mal nicht die selbe Brücke ist wie im zweiten Screenshot hier.)
Holla, ein hübscher italienischer Thriller, der in Oostende und Brügge gedreht wurde, unterlegt mit einem zauberhaften Score von Stelvio Cipriani. Der Plot ist für den Genuss dieser Art Film weniger relevant, führt den Zuschauer hier aber auch oft recht clever aufs Glatteis. (Spoiler: So entpuppen sich Rückblenden, die man zunächst für die Vergangenheit der Protagonistin hielt, als Rückblenden auf ein Theaterstück, das sie spielte.) Dazu feine Kameraarbeit von Herrn Massaccesi, pittoreske Locations und schöne Frauen - neben Anne Heywood in der Hauptrolle auch noch der niederländische Nacktstar Willeke van Ammelrooy, der aber hier überraschenderweise angezogen bleibt. Trotzdem: Toller Film!
... link (0 Kommentare) ... comment
Samstag, 10. März 2012
Cold Light of Day
hypnosemaschinen, 22:37h
GB 1989, Regie: Fhiona Louise

Da die Nachbarn einen penetranten Gestank wahrnehmen, untersucht die Polizei die Wohnung von Jordan March und findet Leichenteile in den Abwasserrohren - der ansonsten als freundlich und unscheinbar geltende Mieter gesteht kurz darauf, mehrere junge Männer ermordet und zerstückelt zu haben...

In den 90er Jahren war ich ziemlich fasziniert von den True Crime-Geschichten um Serienmörder, diese Faszination hat mittlerweile ein wenig nachgelassen, aber der Fall Dennis Nilsen hat mich schon damals schwer beeindruckt. Nilsen dürfte wohl der intellektuellste Serienmörder sein, und wohl auch der Einzige mit schriftstellerischem Talent. Das wird in seinen Gedichten und Tagebuch-Auszügen deutlich, die in Brian Masters' KILLING FOR COMPANY zitiert werden. Im Knast hat er auch eine Autobiographie geschrieben, HISTORY OF A DROWNING MAN, aber bisher waren die englischen Behörden sehr erfolgreich darin, eine Veröffentlichung zu untersagen. Offiziell heißt es, man möchte vermeiden, daß Mörder auf diese Art und Weise Geld verdienen - meine Vermutung ist eher, daß das Buch so verstörend ausgefallen ist, daß man Angst bekommen hat, es der Allgemeinheit zu präsentieren.

Cold Light of Day ist eine extreme Low Budget-Produktion, die an manchen Stellen wie den Verhör-Szenen auf der Polizeistation reichlich unbeholfen daherkommt, andererseits aber durch ihre triste Darstellung der Untaten äußerst authentisch wirkt. Daß der Film in der gleichen Dekade entstanden ist, in der Nilsens Taten stattfanden, macht ihn dann auch noch etwas glaubwürdiger als den später mit einigen Abweichungen entstandenen Tony. Etwas befremdend wirkt allerdings der Umstand, daß die Köpfe der Darsteller auf der jüngst erschienenen DVD ständig aus dem Frame herausragen - keine Ahnung, ob das künstlerische Absicht war, oder es einfach nur kein besseres Ausgangsmaterial gegeben hat.


Da die Nachbarn einen penetranten Gestank wahrnehmen, untersucht die Polizei die Wohnung von Jordan March und findet Leichenteile in den Abwasserrohren - der ansonsten als freundlich und unscheinbar geltende Mieter gesteht kurz darauf, mehrere junge Männer ermordet und zerstückelt zu haben...

In den 90er Jahren war ich ziemlich fasziniert von den True Crime-Geschichten um Serienmörder, diese Faszination hat mittlerweile ein wenig nachgelassen, aber der Fall Dennis Nilsen hat mich schon damals schwer beeindruckt. Nilsen dürfte wohl der intellektuellste Serienmörder sein, und wohl auch der Einzige mit schriftstellerischem Talent. Das wird in seinen Gedichten und Tagebuch-Auszügen deutlich, die in Brian Masters' KILLING FOR COMPANY zitiert werden. Im Knast hat er auch eine Autobiographie geschrieben, HISTORY OF A DROWNING MAN, aber bisher waren die englischen Behörden sehr erfolgreich darin, eine Veröffentlichung zu untersagen. Offiziell heißt es, man möchte vermeiden, daß Mörder auf diese Art und Weise Geld verdienen - meine Vermutung ist eher, daß das Buch so verstörend ausgefallen ist, daß man Angst bekommen hat, es der Allgemeinheit zu präsentieren.

Cold Light of Day ist eine extreme Low Budget-Produktion, die an manchen Stellen wie den Verhör-Szenen auf der Polizeistation reichlich unbeholfen daherkommt, andererseits aber durch ihre triste Darstellung der Untaten äußerst authentisch wirkt. Daß der Film in der gleichen Dekade entstanden ist, in der Nilsens Taten stattfanden, macht ihn dann auch noch etwas glaubwürdiger als den später mit einigen Abweichungen entstandenen Tony. Etwas befremdend wirkt allerdings der Umstand, daß die Köpfe der Darsteller auf der jüngst erschienenen DVD ständig aus dem Frame herausragen - keine Ahnung, ob das künstlerische Absicht war, oder es einfach nur kein besseres Ausgangsmaterial gegeben hat.

... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories