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Freitag, 24. August 2012
Alternative Movie @ Apollo Aachen
hypnosemaschinen, 23:08h

Nach kurzer Sommerpause ist die Reihe von Hard Sensations und dem Apollo Kino & Bar seit ein paar Wochen wieder im vollen Lauf. Hier ein kleiner Überblick über die kommenden Attraktionen - sämtliche dieser Filme werden von echten 35mm-Kinokopien projiziert, jeweils Montags um 22:30 Uhr.
27.08.: Blutiger Freitag (Rolf Olsen, 1972)
03.09.: Geisterstadt der Zombies (Lucio Fulci, 1981)
10.09.: Basket Case (Frank Henenlotter, 1982)
17.09.: Death Race 2000 (Paul Bartel, 1975)
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Samstag, 18. August 2012
Morbo
hypnosemaschinen, 03:21h
Spanien 1972, Regie: Gonzalo Suárez

Diego und Alicia fahren in den Flitterwochen mit dem Wohnwagen mal einfach so ins Grüne. In der ersten Nacht haben sie viel Spaß, aber tags darauf möchte Diego dann ein bißchen arbeiten, woraufhin Alicia Zweifel bekommt, ob diese Heirat so eine gute Idee gewesen ist. Zudem fühlt sie sich ständig beobachtet...und was sind das für komische Geräusche in der Nacht? Und warum liegen überall Tierkadaver herum?

Oha, was haben wir denn hier schon wieder? Eine verdammt clever konstruierte Angelegenheit, die durch die Genres mäandert und dadurch stets spannend und unvorhersehbar bleibt. Denkt man zunächst, es laufe auf ein unschönes Ehedrama heraus, schiebt sich bald der Eindruck in den Vordergrund, man hätte es mit einer Rache der Natur ähnlich dem späteren australischem Long Weekend zu tun. Aber auch das ist nur eine der Zutaten in einem Eintopf, der geradezu perfekt abgeschmeckt ist. Die Unbekanntheit dieses tollen Films kann man sich wohl nur dadurch erklären, daß seine Originalität die Marketing-Abteilung in den Wahnsinn getrieben hat: In seiner Gesamtheit ist der Film weder Horrorfilm, Psychothriller noch Drama, sondern eher alles auf einmal, im Verlauf der Handlung mutierend. Auf jeden Fall ein verdammt geiles Ding, das auch noch tolle Kamera-Arbeit, eindrucksvolle Locations, überzeugende Darsteller und einen einprägsamen Score zu bieten hat.


Diego und Alicia fahren in den Flitterwochen mit dem Wohnwagen mal einfach so ins Grüne. In der ersten Nacht haben sie viel Spaß, aber tags darauf möchte Diego dann ein bißchen arbeiten, woraufhin Alicia Zweifel bekommt, ob diese Heirat so eine gute Idee gewesen ist. Zudem fühlt sie sich ständig beobachtet...und was sind das für komische Geräusche in der Nacht? Und warum liegen überall Tierkadaver herum?

Oha, was haben wir denn hier schon wieder? Eine verdammt clever konstruierte Angelegenheit, die durch die Genres mäandert und dadurch stets spannend und unvorhersehbar bleibt. Denkt man zunächst, es laufe auf ein unschönes Ehedrama heraus, schiebt sich bald der Eindruck in den Vordergrund, man hätte es mit einer Rache der Natur ähnlich dem späteren australischem Long Weekend zu tun. Aber auch das ist nur eine der Zutaten in einem Eintopf, der geradezu perfekt abgeschmeckt ist. Die Unbekanntheit dieses tollen Films kann man sich wohl nur dadurch erklären, daß seine Originalität die Marketing-Abteilung in den Wahnsinn getrieben hat: In seiner Gesamtheit ist der Film weder Horrorfilm, Psychothriller noch Drama, sondern eher alles auf einmal, im Verlauf der Handlung mutierend. Auf jeden Fall ein verdammt geiles Ding, das auch noch tolle Kamera-Arbeit, eindrucksvolle Locations, überzeugende Darsteller und einen einprägsamen Score zu bieten hat.

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Sonntag, 12. August 2012
Kadin Düsmani
hypnosemaschinen, 23:37h
Woman Despiser, Türkei 1967, Regie: Ilhan Engin

Ein Serienmörder macht Istanbul unsicher - er scheint nicht nur nekrophil zu sein, sondern sucht seine Opfer auch nach einem bestimmten Muster aus: Ihre Vornamen fangen stets mit demselben Buchstaben an, wie das Viertel, in dem sie wohnen. Bei seinen Taten scheint er nicht nur Handschuhe, sondern auch Horrormasken zu tragen...

Äußerst stimmungsvoller Horrorkrimi, der irgendwo zwischen den Edgar Wallace-Filmen und dem Giallo einzuordnen ist - der Übergang ist da ja eh fließend. Die mit viel Freude an Schatten inszenierten Mordszenen stechen hier deutlich hervor, und helfen einem auch gut über die etwas fade eingebettete Liebesgeschichte hinweg. Auch wird die Vorliebe des türkischen Kinos für die alten US-Serials hier wieder deutlich, trägt der Täter doch zuweilen eine Totenkopfmaske wie einst der CRIMSON GHOST, mittlerweile bekannter als Markenzeichen der MISFITS.

Dies ist auch einer der wenigen türkischen Genrefilme, den es in brauchbarer Qualität auf DVD gibt - bzw. zumindest gab: Bill Barounis, der freundliche Macher des sympathischen Nischenlabels ONAR FILMS ist leider im Herbst 2011 verstorben.


Ein Serienmörder macht Istanbul unsicher - er scheint nicht nur nekrophil zu sein, sondern sucht seine Opfer auch nach einem bestimmten Muster aus: Ihre Vornamen fangen stets mit demselben Buchstaben an, wie das Viertel, in dem sie wohnen. Bei seinen Taten scheint er nicht nur Handschuhe, sondern auch Horrormasken zu tragen...

Äußerst stimmungsvoller Horrorkrimi, der irgendwo zwischen den Edgar Wallace-Filmen und dem Giallo einzuordnen ist - der Übergang ist da ja eh fließend. Die mit viel Freude an Schatten inszenierten Mordszenen stechen hier deutlich hervor, und helfen einem auch gut über die etwas fade eingebettete Liebesgeschichte hinweg. Auch wird die Vorliebe des türkischen Kinos für die alten US-Serials hier wieder deutlich, trägt der Täter doch zuweilen eine Totenkopfmaske wie einst der CRIMSON GHOST, mittlerweile bekannter als Markenzeichen der MISFITS.

Dies ist auch einer der wenigen türkischen Genrefilme, den es in brauchbarer Qualität auf DVD gibt - bzw. zumindest gab: Bill Barounis, der freundliche Macher des sympathischen Nischenlabels ONAR FILMS ist leider im Herbst 2011 verstorben.

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