Dienstag, 12. August 2014
La huella macabra
Mexiko 1963, Regie: Alfredo B. Crevenna / Alberto Mariscal



Der Vorspann führt uns auf einen Friedhof. Dort machen sich zwei Gestalten an einem Grab zu schaffen, doch als sie den Sarg freigelegt haben, erhebt sich der Leichnam! Mit zerfressenem Gesicht und hypnotischen Augen überzeugt er den verängstigten Friedhofswärter, sich an seiner Stelle in den Sarg zu legen, was dieser dann direkt tut. Der Auferstandene ist Graf Brankovan und sein Diener hat ihm gleich mehrere Gesichtsmasken mitgebracht. Der Graf wählt eine, unter der er unerkannt Rache an denen nehmen kann, die ihn unter die Erde gebracht haben. Als Unterstützung erweckt er auch die Leiche eines kleinen Jungen, den er zum Vampir macht. Der aufmerksame Diener Kunto hat auch gleich schon eine Frau gefangen und an einem Stuhl festgebunden, damit sie gebissen werden kann.



Reicht aber noch nicht, schließlich haben wir im Labor noch verstörende Albino-Homunculi, sowie einen Herzstillstand-Macher, der wie eine kleine Taschenlampe aussieht, die brummt. Aufgrund der vielen merkwürdigen Todesfälle schöpft der örtliche Inspektor jedoch Verdacht, wer verantwortlich sein könnte...



Es ist manchmal schon ganz nett, nicht viel über Filme zu wissen, wenn man sie schaut - hier hatte ich zum Beispiel erst mal keine Ahnung, daß der Film eine Fortsetzung ist, und zwar von Rostro infernal, ebenfalls 1963 erschienen. Der forsche Anfang deutete jedoch darauf hin, aber dabei fiel mir ein, daß es eigentlich ja mal eine schöne Idee wäre, einen Film mal so anfangen zu lassen, direkt in medias res mit der Rückkehr aus dem Grab ohne Prolog oder Vorgeschichte, die Rache ist es ja, die zählt. Den Vorgänger habe ich mir dann auch noch schnell angesehen, um hier keinen Stuss zu schreiben, ist auch sehr hübsch, bietet aber nicht ganz so viel wie die Fortsetzung - zwar 4 statt 2 Homunculi, aber kein Vampirkind und anstelle eines Wrestlingkampfes zwischen den künstlichen Albinos gibt es dort etwas viele Nachtclubszenen. Beide gibt es übrigens auch nur auf spanisch ohne Untertitel, so daß mir durchaus noch einiges entgangen sein kann. Aber war auch so schon sehr prima.

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Samstag, 12. Juli 2014
Live-Audiokommentar XXXVII: Spinnefeind


Es wird wieder ein Überraschungsfilm gezeigt und live in der Raststätte kommentiert. Gast ist diesmal Klaus Karloff, nicht verwandt mit Boris.

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Montag, 7. Juli 2014
Curse of Evil
Xie zhou, Hong Kong 1982, Regie: Kuei Chih-Hung



Die Familie Shi ist verflucht, und das nicht erst, seit Anfang des Jahrhunderts 13 Familienmitglieder von Banditen ermordet und ihre Leichen in den Brunnen geworfen wurden. Als der jüngste Sproß der Familie bei ihrer Nachmittagslektüre im Garten den fürchterlichen blutigen Frosch erblickt, steht für die Großmutter fest, daß der Fluch bald wieder zuschlagen wird. Und so werden auch bald Hausangestellte und Familienmitglieder von blutigen Fröschen zerbissen oder von einem glibberigem Wurm-Monster vergewaltigt und zerfleischt...



Oh, du seliger Hong Kong-Mayhem! Man kann ja schon der Zusammenfassung entnehmen, daß hier ordentlich was los ist und die große Zahl an Figuren sorgt dann auch für einige wenig zimperliche Szenen, in denen diese gemeuchelt werden, oder, um im Duktus des Films zu bleiben, "tragisch dahinscheiden". Auch an überzogenen Bösewichtern wird freilich nicht gespart, Nummer 1 hier der fiese nichtsnützige Vetter, der die kürzlich erworbenen Fähigkeiten zur Hypnose (nicht mit einer Maschine, sondern mit einem Medaillon) nur dazu nutzt, erst die Köchin und später die Kusine zu vergewaltigen. Freilich schreckt der auch nicht vor Mord zurück, um irgendwie an die Erbschaft heranzukommen. Dabei machen die blutigen Frösche eigentlich schon Spaß genug. Nicht ganz so deliriös wie THE BOXER'S OMEN vom selben Regisseur, aber das ist auch schwer zu bewerkstelligen. Knaller!







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