Freitag, 28. Januar 2011
Schach dem Roboter
hypnosemaschinen, 19:20h
Le Collectionneur des Cervaux, Frankreich 1976, Regie: Michel Subiela
Die Pianistin Penny vermeint in einem vom zwielichtigen Grafen von Saint-Germain gebauten Schach-Roboter Züge ihres verstorbenen Geliebten wiederzuerkennen. Gemeinsam mit einem Bekannten versucht sie, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen...
Außer seinem berühmtesten Werk "The Fly" sind nur wenige Erzählungen von George Langelaan verfilmt worden: Neben diesem hier gibt es meines Wissens nur noch eine "Night Gallery"-Episode nach "The Other Hand". Schade eigentlich, denn auch hier zeigt sich, daß er einige originelle Ideen hatte und auch Motive von Poe und Hoffmann wirkungsvoll neu variieren konnte. Der Verfilmung merkt man nicht an, daß sie eine Fernseh-Produktion ist: Ausgeklügelte Beleuchtung und ein effektiver Score sorgen dafür, daß ein eindrucksvoller melancholischer Ton über dem Ganzen liegt, der den Themen Liebe und Tod angemessen ist. Neben zahlreichen unheimlichen Momenten besitzt das Finale ebenfalls Kino-Qualitäten und haut ordentlich rein, während von den Darstellern allein der jugendliche Held ein wenig blass bleibt. Das machen aber Claude Jade (die mich die ganze Zeit an Mimsy Farmer erinnert hat) und André Reybaz als ambivalenter Saint-Germain wieder wett. Für Freunde von stimmungsvoller, leiser Phantastik sehr zu empfehlen. Und diejenigen, die den seltenen Film einst im TV gesehen haben oder wie ich nur über einen verwaschenen VHS-Mitschnitt dieser Ausstrahlung verfügen, dürfen sich freuen: Im Mai soll eine deutsche DVD erscheinen.
Die Pianistin Penny vermeint in einem vom zwielichtigen Grafen von Saint-Germain gebauten Schach-Roboter Züge ihres verstorbenen Geliebten wiederzuerkennen. Gemeinsam mit einem Bekannten versucht sie, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen...
Außer seinem berühmtesten Werk "The Fly" sind nur wenige Erzählungen von George Langelaan verfilmt worden: Neben diesem hier gibt es meines Wissens nur noch eine "Night Gallery"-Episode nach "The Other Hand". Schade eigentlich, denn auch hier zeigt sich, daß er einige originelle Ideen hatte und auch Motive von Poe und Hoffmann wirkungsvoll neu variieren konnte. Der Verfilmung merkt man nicht an, daß sie eine Fernseh-Produktion ist: Ausgeklügelte Beleuchtung und ein effektiver Score sorgen dafür, daß ein eindrucksvoller melancholischer Ton über dem Ganzen liegt, der den Themen Liebe und Tod angemessen ist. Neben zahlreichen unheimlichen Momenten besitzt das Finale ebenfalls Kino-Qualitäten und haut ordentlich rein, während von den Darstellern allein der jugendliche Held ein wenig blass bleibt. Das machen aber Claude Jade (die mich die ganze Zeit an Mimsy Farmer erinnert hat) und André Reybaz als ambivalenter Saint-Germain wieder wett. Für Freunde von stimmungsvoller, leiser Phantastik sehr zu empfehlen. Und diejenigen, die den seltenen Film einst im TV gesehen haben oder wie ich nur über einen verwaschenen VHS-Mitschnitt dieser Ausstrahlung verfügen, dürfen sich freuen: Im Mai soll eine deutsche DVD erscheinen.
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