Mittwoch, 1. Mai 2013
Hades, vida despues de la muerte
Mexiko 1993, Regie: Paco del Toro



Als ein Idiot mit seiner Freundin auf offener Straße streitet, wird das Paar von einem Lastwagen überfahren. Während die Seele der Frau direkt in ein helles Licht eingeht, ist der Idiot dazu verdammt, weiterhin unsichtbar unter den Lebenden zu wandeln, ohne sich bemerkbar machen zu können. Schlimmer wird es, als ihm auch noch Dämonen erscheinen, die ihn regelmäßig in die Hölle herabziehen wollen...



Es gibt so Filme, durch die muß man einfach durch. Hauptaugenmerk von Regisseur del Toro und der Produktionsfirma "Armagedon" ist es, eine christliche Botschaft zu transportieren, und mögen auch die Szenen in der Hölle über etwas Stil verfügen, so muß man vorher durch zahlreiche staubtrocken inszenierte Minuten, in denen die Verfehlungen des Protagonisten (unehelicher Sex, Alkohol, Koks, hört nicht auf die gläubige Mutter) dargestellt werden, die vermutlich auch dann nicht spannender werden würden, wenn man spanisch verstünde oder es Untertitel für den Film gäbe. Tiefpunkt ist womöglich die Sequenz, in der unser Idiot auf der Straße einer Gruppe Punks begegnet und diese auch für Dämonen aus der Hölle hält. (Punks in mexikanischen Filmen sind eh ein Thema für sich, vgl. dazu dieses unglaubliche Werk.) Die Dämonenszenen sind dann nicht ganz so deliriös ausgefallen wie etwa beim Kollegen José Mojica Marins aus Brasilien, aber schon bizarr genug, um ausreichend zu unterhalten. Anbei daher noch ein paar Ansichtskarten aus der Hölle.







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