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Samstag, 21. Juli 2012
Nightwish
hypnosemaschinen, 02:52h
USA 1990, Regie: Bruce R. Cook
Ein Professor hat die Möglichkeit gefunden, Träume sichtbar zu machen, will mit seinen Studenten aber noch einen Schritt weiter gehen: Sie sollen ihre größten Ängste in den Griff kriegen und so ordnet er eine Versuchsreihe in einem Haus an, in dem es angeblich spuken soll. Die Experimente geraden aber bald außer Kontrolle...
Ich habe mich in den letzten Jahren ja eher in längst vergangene Dekaden exotischer Länder begeben, um Horrorfilme zu finden, die originell und außergewöhnlich "neben der Spur" liegen und nicht nur mehrfach wiedergekäute Standards lieblos abspulen. Verblüffend also, auf eine US-Produktion aus dem Jahr 1990 zu stoßen, die diese Merkmale erfüllt und mir zuvor komplett durchgegangen ist. Es gibt sogar eine deutsche DVD, da muß aber die Bildqualität unter aller Sau sein, so daß man bei den Nachtszenen kaum was erkennen kann. Nightwish gäbe wohl ein gutes Double Feature mit dem im selben Jahr erschienenem Brain Dead (von Adam Simon, nicht der von Peter Jackson) ab, denn beide gehören in die Kategorie von Filmen, die man mittlerweile Mindfuck-Movies nennen würde. Der Realitätsstatus des Gezeigten wird ständig unterwandert und die schlußendliche Auflösung ist hier so elegant, daß sie etwaige Logiklöcher-Pedanten stilvoll in den Wahnsinn zu treiben vermag. Der Look, vor allem die opulente Verwendung von neongrüner Beleuchtung verortet den Film ästhetisch zwar stark in seine Entstehungszeit (die Macher dürften From Beyond mehr als einmal gesehen haben), aber ansonsten gibt es kaum etwas auszusetzen: Der ewige Nebendarsteller Jack Starrett ist fabelhaft als Mad Scientist (leider seine letzte Rolle), die Damen sind äußerst schnuckelig, der Humor fügt sich mit seiner skurrilen Art perfekt ein, zahlreiche klassische Motive aus dem Horror und Science-Fiction-Kanon werden aufgegriffen und wieder fallen gelassen, und die Effekte - frühe Arbeiten von Nicotero/Berger - können sich auch durchaus sehen lassen. Das hat verdammt viel Spaß gemacht.
Ein Professor hat die Möglichkeit gefunden, Träume sichtbar zu machen, will mit seinen Studenten aber noch einen Schritt weiter gehen: Sie sollen ihre größten Ängste in den Griff kriegen und so ordnet er eine Versuchsreihe in einem Haus an, in dem es angeblich spuken soll. Die Experimente geraden aber bald außer Kontrolle...
Ich habe mich in den letzten Jahren ja eher in längst vergangene Dekaden exotischer Länder begeben, um Horrorfilme zu finden, die originell und außergewöhnlich "neben der Spur" liegen und nicht nur mehrfach wiedergekäute Standards lieblos abspulen. Verblüffend also, auf eine US-Produktion aus dem Jahr 1990 zu stoßen, die diese Merkmale erfüllt und mir zuvor komplett durchgegangen ist. Es gibt sogar eine deutsche DVD, da muß aber die Bildqualität unter aller Sau sein, so daß man bei den Nachtszenen kaum was erkennen kann. Nightwish gäbe wohl ein gutes Double Feature mit dem im selben Jahr erschienenem Brain Dead (von Adam Simon, nicht der von Peter Jackson) ab, denn beide gehören in die Kategorie von Filmen, die man mittlerweile Mindfuck-Movies nennen würde. Der Realitätsstatus des Gezeigten wird ständig unterwandert und die schlußendliche Auflösung ist hier so elegant, daß sie etwaige Logiklöcher-Pedanten stilvoll in den Wahnsinn zu treiben vermag. Der Look, vor allem die opulente Verwendung von neongrüner Beleuchtung verortet den Film ästhetisch zwar stark in seine Entstehungszeit (die Macher dürften From Beyond mehr als einmal gesehen haben), aber ansonsten gibt es kaum etwas auszusetzen: Der ewige Nebendarsteller Jack Starrett ist fabelhaft als Mad Scientist (leider seine letzte Rolle), die Damen sind äußerst schnuckelig, der Humor fügt sich mit seiner skurrilen Art perfekt ein, zahlreiche klassische Motive aus dem Horror und Science-Fiction-Kanon werden aufgegriffen und wieder fallen gelassen, und die Effekte - frühe Arbeiten von Nicotero/Berger - können sich auch durchaus sehen lassen. Das hat verdammt viel Spaß gemacht.
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