Samstag, 18. Februar 2012
Phil Smith: Die Auferstehungsmaschine
In einer ländlichen Gegend in Yorkshire geschehen merkwürdige Dinge, als die Regierung eine Forschungsanalage auf einem Hügel errichtet und zeitgleich ein Archäologe alte keltische Gräber untersucht. Der Klappentext auf der Ausgabe der guten alten Bastei Lübbe-Horrorbibliothek weist bereits auf ein Finale hin, von dem ich zunächst dachte, daß es erst auf den letzten drei Seiten stattfindet, in der Tat fällt es dann aber komplett anders aus! Der Roman hat einen recht langsamen Spannungsaufbau, gegen den nichts einzuwenden ist, aber teilweise auch einen schlimmen Stil, der aber evtl. auch mit der Übersetzung zu tun haben mag. Ganz nette Lektüre, kann man sich aber auch sparen. Der scheinbar britische Autor hat wohl nur drei Romane zwischen 1978 und 1979 veröffentlicht, einer davon eine Tie-In-Version des amüsanten Schockers THE INCREDIBLE MELTING MAN.

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Sonntag, 12. Februar 2012
Le Moine
Der Mönch, Frankreich/Spanien 2011, Regie: Dominik Moll



Ambrosio wurde als Säugling auf den Schwellen eines Kapuzinerklosters hinterlassen, dort wächst er zu einem der frömmsten Mönche aller Zeiten auf, seine leidenschaftlichen Predigten ziehen Gläubige von nah und fern an. Seine fromme Enthaltsamkeit wird aber auf eine harte Probe gestellt, als sich der Novize Valerio als wunderschöne Frau entpuppt, die sagt, daß sie ihn abgöttisch liebt...



Es ist interessant, daß die klassischen Gothic Novels nur sehr selten verfilmt wurden, im Unterschied zu ihren Echos im späteren 19. Jahrhundert wie "Frankenstein" oder "Dracula" - ein Grund dafür dürfte sein, daß sie mit ihrer labyrinthischen Erzählstruktur mit zahlreichen Nebenplots kaum in einen abendfüllenden Spielfilm normaler Laufzeit unterzubringen sind. Die aktuelle Verfilmung von M.G. Lewis' populärstem Werk läßt dann auch wie frühere Adaptionen diese Nebenplots weg und konzentriert sich auf die Rahmenhandlung. Das ist schade (vor allem um die "Bleeding Nun"-Episode), aber auch verständlich. Im Unterschied zu Ado Kyrous Version, die dank eines Drehbuchs des alten Atheisten Luis Bunuel das Ende auf den Kopf stellte, hält sich Moll an die literarische Vorlage und bietet einige wundervolle Bilder, auch an der Besetzung läßt sich nichts aussetzen. Solides gotisches Entertainment durch und durch, das kann man sich durchaus mal gefallen lassen. Jetzt sollte sich aber endlich auch mal jemand trauen, Maturins "Melmoth the Wanderer" zu verfilmen.

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Mittwoch, 8. Februar 2012
Live-Audiokommentar XXII: Ein Exorzist wird vermisst


Am 25. Februar wird in der Raststätte wieder ein Überraschungsfilm live kommentiert. Die geplanten Gastkommentatoren sind leider auf mysteriöse Art und Weise verschwunden, so daß ich diesmal der einzige Schwätzer bin, falls ich nicht vorher auch auf mysteriöse Art und Weise verschwinde.

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