Mittwoch, 26. Dezember 2012
De Johnsons
Das Zeichen / The Johnsons, Niederlande 1992, Regie: Rudolf van den Berg



Laut einer indianischen Voraussage soll das Kind eines Dämons und einer Frau mit blauen Augen das Ende der Menschheit einleiten. In merkwürdigem Zusammenhang mit dieser Legende stehen psychisch gestörte Siebenlinge, die in einem Hochsicherheitsgefängnis im holländischen Niemandsland untergebracht sind. Ganz in der Nähe macht eine Anthropologin mit ihrer blauäugigen Tochter Campingurlaub...



Neben dem Handlungsort in den Niederlanden sorgt dieser Film auch mit seinem originellen Plot für reichlich originelle Abwechslung von der üblichen Horrorware. Zudem ist er fein fotografiert, und bietet neben einigem Gekröse auch zahlreiche bizarre Details und tolle Locations. Das kann sich durchaus sehen lassen!

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Donnerstag, 13. Dezember 2012
Erneut lange Lesenacht im L__rzeichen


Am 22.12. findet unter dem Motto "Mund um die Uhr" schon zum dritten Mal die lange Lesenacht im L__rzeichen statt, diesmal sogar mit 26 Autoren, die von drei Uhr nachmittags bis drei Uhr nachts ihre Texte vortragen. Auch ich darf wieder dabei sein und bin voraussichtlich um 22:00 an der Reihe. Freue mich schon sehr auf das wie immer abwechslungsreiche Programm, die gemütliche Atmosphäre und die interessanten Gespräche beim Rauchen vor der Tür. Wer nicht vor Ort dabei sein kann, hat die Möglichkeit, den Stream des
Hochschulradios Aachen zu nutzen, das die Veranstaltung auch dieses Jahr wieder live überträgt.

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Samstag, 1. Dezember 2012
Clash
Frankreich/Kroatien 1984, Regie: Raphaël Delpard



Martine ist in den reichen halbseidenen Geschäftsmann Bé Schmuller verliebt und hilft ihm gern dabei, etwaiges Schwarzgeld über die Grenze zu transportieren. Das hat Herr Schmuller schon alles ganz genau geplant, und Martine braucht sich mit der Kohle nur ein paar Tage in einem vorher ausgesuchtem Versteck aufzuhalten, und dem ewigen Glück und Wohlstand steht nichts mehr im Wege. Nur ist das Versteck eine stillgelegte Fabrik, in der einst Schaufensterpuppen hergestellt wurden, und es passieren dort äußerst merkwürdige Dinge...



Schon vor Martines Ankunft in der merkwürdigen Fabrik schlägt der Film einen sehr abseitigen Ton an, und was folgt ist eher eine Aneinanderreihung surrealer Sequenzen denn das Verfolgen eines herkömmlichen Plots. Das wird auf Dauer schon ein wenig fad und ich habe mir dann und wann gewünscht, der Film würde auch mal kurz innehalten und mit den Füßen auf den Boden zurückkommen, was aber immer nur für kurze Momente passiert. Des Regisseurs früherer La nuit de la mort hat mir da besser gefallen, der zwar einer konventionelleren Erzählstruktur folgt, aber nicht mit eigentümlicher Atmosphäre geizt.



Dennoch bietet Clash zahlreiche wundervoll merkwürdige Ideen, die meist auch visuell äußerst ansprechend umgesetzt wurden. Besonders wäre da eine wunderbare Überblendung zu einer Traumsequenz zu nennen, die ich in dieser Form nur selten so hübsch ausgeführt gesehen habe. Für Freunde des Bizarren also unbedingt einen Blick wert. Interessant wäre noch, herauszufinden, ob sich Delpard evtl. vom Sanatorium zur Todesanzeige inspirieren liess, denn einige Motive (die Protagonistin begegnet sich selbst als Kind, der Raum voller Mannequins) scheinen sich hier zu überschneiden.



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