Donnerstag, 12. September 2013
Dark Touch
Frankreich/Irland/Schweden 2013, Regie: Marina de Van



Die Polizei steht vor einem Rätsel, als sie die kleine Niamh aus einem brennenden Haus retten, in dem vorher ihre Eltern bestialisch ermordet wurden. Auch die neue Pflegefamilie ist unsicher, wie sie dem Mädchen helfen kann. Der Zuschauer weiß hingegen, daß Niamh von ihren Eltern mißhandelt wurde und jedes Mal, wenn sie ängstlich, zornig oder traurig ist, unkontrollierbare telekinetische Kräfte entfesselt...



Es war zu erwarten, daß die Regisseurin, die in ihren früheren Filmen In my skin und Don't look back das Verhältnis von Frauen zu ihrem Körper thematisierte, hier keinen straighten Horrorthriller abliefert. Insofern ist es schon überraschend, daß der Film über den Großteil seiner Laufzeit dann doch als solcher daherkommt. Die Wendung, die er schlußendlich einschlägt, ist zwar äußerst diskussionswürdig, aber ich habe sie so auf keinen Fall erwartet. Und es bleiben auch einige Fragen offen, die aber eine Zweitsichtung mit genauerem Blick auf die religiöse Symbolik zahlreicher Bilder eventuell beantworten könnte.



Sonst noch am Dienstag auf dem Fantasy Filmfest gesehen: 100 Bloody Acres und Siberian Education.

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Mittwoch, 11. September 2013
A Field in England
GB 2013, Regie: Ben Wheatley



Eine kleine Gruppe Männer irrt während des Bürgerkriegs im 17. Jahrhundert über das Land, als ihnen ein Fremder begegnet, der sie dazu zwingt, ein Feld nach einem Schatz abzusuchen...



Man kann Regisseur Wheatley nicht vorwerfen, sich zu wiederholen, liefert er doch nach Kill List und Sightseers hier wieder etwas vollkommen anderes ab. Daß er sich dem Publikum anbiedert, kann man ebenfalls nicht behaupten, denn sein neuer Film ist eigenwillig, sperrig und leider auch ziemlich zäh. Wer britischen Humor der Marke "League of Gentlemen" (deren Reece Shearsmith hier auch eine Hauptrolle übernimmt) zu schätzen weiß, dürfte stellenweise auf seine Kosten kommen, auch finden sich zahlreiche Verweise auf andere Filme - allen voran Blood on Satan's Claw, aber auch Onibaba und El Topo kommen in den Sinn - aber für mich war das alles etwas zu wenig. Die durchaus gelungene Trip-Sequenz hätte auch ruhig etwas länger gehen können. An sich bietet der Film aber schon eine willkommene Abwechslung zu durchschnittlicher Standard-Genreware und ich werde Herrn Wheatley sicherlich weiter im Auge behalten.



Sonst noch am Montag auf dem Fantasy Filmfest gesehen: Love Eternal und The Last Days.

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Dienstag, 3. September 2013
Live-Audiokommentar XXXII: Die dunkle Saite der Macht


So ist es denn wieder September, und Zeit für den jährlichen Live-Audiokommentar mit dem lieben Freund und Kollegen Oliver von Remember it for later. Wie immer gibt es um 21 Uhr einen Überraschungsfilm in der Raststätte zu Aachen, zu dem kaltes Bier und weise Kommentare gereicht werden. OK, manchmal vielleicht auch nicht ganz so weise. Aber gut wird's bestimmt!

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