Freitag, 15. Juli 2011
The Legend of Hillbilly John
USA 1974 Regie: John Newland



John lebt mit Latzhose, Hut, Hund und Gitarre bei seinem Großvater tief in den Appalachen. Es ist Familientradition, gegen das Böse zu kämpfen, doch als Opa dabei draufgeht, muß John alleine weiter machen, mit Hilfe einer Gitarre, deren Saiten aus reinem Silber sind. Am Anfang zieht es sich etwas, aber in der Mitte wird es schon fein mit Susan Strasberg als Geist und vor allem dem "Ugly Bird", der wie eine etwas kleinere Variante von The Giant Claw aussieht und sich aus heiterem Himmel auf unseren Helden stürzt. Danach flacht es wieder etwas ab mit einem wunderlichen Baumwollpflücker-Gleichnis, aber wenn Hillbilly John mit seiner Gitarre des Guten in der letzten Einstellung auf das weiße Haus zuschlendert, ist alles wieder in Ordnung.



Basierend auf einem Roman von Manly Wade Wellman, der mehrere Legenden aus der Gegend zusammenfasste, ist das hier mal wieder so ein Fall von gewagtem Konzept, das am Zielpublikum gnadenlos vorbeigeschreddert ist. Man hatte wohl einen Hippie-Helden ala "Billy Jack" im Visier, aber irgendwie paßte da die Hillbilly-Rückständigkeit ebenso wenig dazu wie die übernatürlichen Elemente. Mir ist das allerdings egal, denn ich mochte die folkloristischen Episoden und auch die Songs. Vor allem "The Devil" von Hoyt Axton, den es bereits im Vorspann zu hören gibt, ist ein richtiger Kracher.

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Und jetzt weisst du, was aus Gitarristen wird. In deiner Haut möchte ich nicht stecken. ;)

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Zum Glück
benutze ich keine Saiten aus reinem Silber, sondern die billigen.

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