Samstag, 30. März 2013
Last Caress
Glam Gore, Frankreich 2010, Regie: François Gaillard, Christophe Robin



Eine Menge Leute sind hinter dem wertvollen Gemälde der schönen, einst als Hexe verbrannten Gabrielle hinterher und auch bereit, dafür zu töten. Als ein besonders kaltblütiger Mörder gerade in einem Landhaus nach dem Bild sucht, taucht ausgerechnet eine Gruppe von jungen Menschen auf, die dort das Wochenende durchfeiern wollen...



Da überall das selbe Produktionsjahr angegeben wird, ist es schwer zu sagen, ob dieser Film vor oder nach Blackaria entstanden ist, rein vom Gefühl her würde ich vorher schätzen, wirkt dieses Werk doch noch etwas weniger ausgereift. (Dem Trailer unten zufolge war er später, andernorts wird Blackaria als seine Fortsetzung ausgegeben, was Unsinn ist, da beide Filme voneinander unabhängige Geschichten erzählen.) Auch hier wird deftig Giallo-Hommage betrieben, es gibt einen Killer wie in Sei donne per l'assassino, einen Keller wie in Inferno und neben zig anderen Zitaten auch die schmerzhaften Handschuhe aus La morte accarezza a mezzanotte.



Die Häufigkeit von blutverschmierten nackten Frauenkörpern mag einerseits einen Fetisch der Regisseure abbilden, andererseits die Bedürfnisse einer bestimmten Zielgruppe befriedigen, doch anders als bei den meisten ähnlich gelagerten Werken im gehobenem Amateurbereich hat man hier den Eindruck, die Regisseure haben sich jede einzelne Einstellung genau überlegt und wissen, was sie tun. Das schafft, zusammen mit dem erneut großartigem Score von "Double Dragon" schon ausreichend Stil und Atmosphäre.



Doch, das kann man sich trotz einiger Defizite durchaus anschauen. Wäre mal interessant zu erfahren, was passiert, wenn jemand den Herren (die - den Namen weiterer Kurzfilme wie All murder, all guts, all fun und Die die my Darling zufolge - scheinbar auch große Misfits/Glenn Danzig-Fans sind) mal ein größeres Budget an die Hand gibt.



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