Freitag, 24. September 2010
The Monkey's Paw
hypnosemaschinen, 01:28h
GB 1948, Regie: Norman Lee
Eine Zusammenfassung der Geschichte um die Affenpfote von W.W. Jacobs spar ich mir, die kennt man. Gerade im englischsprachigen Raum kennt sie jedes Schulkind, so daß die zahlreichen Verfilmungen auch versuchten, der Erzählung ein paar neue Aspekte hinzuzufügen. In der mexikanischen Bearbeitung Espiritismo wurde dies durch zusätzliche Subplots bewerkstelligt, hier wiederum verpaßt man den Protagonisten extrem viel Charakter und schiebt noch den ein oder anderen Flashback zur Vorgeschichte der Affenpfote hinein.
Das funktioniert dank der auf der Insel ausgeprägten Schauspielkunst recht prächtig und schnell hat man die einfache, abergläubische und von Geldsorgen geplagte Familie aus Cornwall mitsamt ihrem stets alkoholisierten irischen Sidekick ins Herz geschlossen. Als dann die Tragödie ihren Lauf nimmt, werden die zunächst hellen und freundlichen Bilder mehr und mehr von dunklen Flecken überlagert, bis schließlich das Finale der Ambivalenz der Vorlage Tribut zollt: Man weiß nicht, ob es wirklich der verstümmelte Leichnam des lieben Sohnemanns ist, der nachts an die Tür klopft, man sieht es nicht. Aber er könnte es gewesen sein, das ist mal sicher.
Eine Zusammenfassung der Geschichte um die Affenpfote von W.W. Jacobs spar ich mir, die kennt man. Gerade im englischsprachigen Raum kennt sie jedes Schulkind, so daß die zahlreichen Verfilmungen auch versuchten, der Erzählung ein paar neue Aspekte hinzuzufügen. In der mexikanischen Bearbeitung Espiritismo wurde dies durch zusätzliche Subplots bewerkstelligt, hier wiederum verpaßt man den Protagonisten extrem viel Charakter und schiebt noch den ein oder anderen Flashback zur Vorgeschichte der Affenpfote hinein.
Das funktioniert dank der auf der Insel ausgeprägten Schauspielkunst recht prächtig und schnell hat man die einfache, abergläubische und von Geldsorgen geplagte Familie aus Cornwall mitsamt ihrem stets alkoholisierten irischen Sidekick ins Herz geschlossen. Als dann die Tragödie ihren Lauf nimmt, werden die zunächst hellen und freundlichen Bilder mehr und mehr von dunklen Flecken überlagert, bis schließlich das Finale der Ambivalenz der Vorlage Tribut zollt: Man weiß nicht, ob es wirklich der verstümmelte Leichnam des lieben Sohnemanns ist, der nachts an die Tür klopft, man sieht es nicht. Aber er könnte es gewesen sein, das ist mal sicher.
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...bereits 1906 x gelesen
whoknows best,
Freitag, 24. September 2010, 09:16
Ich habe in England mal eine der Verfilmungen gesehen, meine aber, es sei die aus dem Jahre 1933 gewesen. Creepy!
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hypnosemaschinen,
Freitag, 24. September 2010, 16:05
Oh, die Schoedsack-Version!
Die würde ich auch gerne mal sehen, kenne außer der 48er, dem Mexikaner und dem Einschub in La Classe de Neige noch keine...halt, da gab es mal in der ARD-Serie "Gespenstergeschichten" eine Fassung mit Martin Semmelrogge als Sohn, die würde ich auch gerne noch mal zu Gesicht bekommen...
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recotard,
Sonntag, 3. Oktober 2010, 14:13
Leider
ist die 33er Version verschollen. Es gab noch eine Version in The Alfred Hitchcock Hour.
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hypnosemaschinen,
Dienstag, 5. Oktober 2010, 19:54
too bad
...aber jetzt, wo du's schreibst, fällt mir ein, das auch mal irgendwo gelesen zu haben. Fein jedenfalls, daß deine Registrierung hier mal geklappt zu haben scheint. :-)
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