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Freitag, 18. März 2011
Michael Gough R.I.P.
hypnosemaschinen, 00:29h
Heute ist wieder eine Legende des klassischen Horrorfilms von uns gegangen. Aus unverständlichen Gründen bekam Michael Gough in größeren Produktionen immer nur Nebenrollen zugeschustert, Hauptrollen hatte er meist nur in Filmen, deren Budget das schon relativ preisgünstige z.B. der Hammerfilme (für die er u.a. in Dracula und Phantom of the Opera aktiv war) noch unterschritt, wie z.B. Horrors of the Black Museum, Konga oder dem zu Unrecht häufig übersehenem Black Zoo. Aber in all diesen Filmen war Gough erste Klasse. Seine Figuren waren stets eindringlich, bemerkenswert und hinterließen einen bleibenden Eindruck. Dabei hatten seine Villains, ob nun Mad Scientist oder perverser Aristokrat immer eine ganz eigene Aura, die nur von ihm als Darsteller transportiert werden konnte und dem Schauspieler eigentlich einen Platz in der Ahnenreihe von Karloff, Lugosi, Lorre, Price, Cushing und Lee hätte sichern müssen. Doch dafür wurde er leider zu wenig wahrgenommen, da half auch spätes Intervenieren von Tim Burton nicht mehr viel. Und, wie bei den erwähnten Kollegen, war auch in ihm Potenzial für noch viel mehr vorhanden, das aber aufgrund von Vorurteilen und Schubladendenken nicht ausgeschöpft werden konnte. Ich werde ihn vermissen.
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