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Samstag, 10. März 2012
Cold Light of Day
hypnosemaschinen, 22:37h
GB 1989, Regie: Fhiona Louise

Da die Nachbarn einen penetranten Gestank wahrnehmen, untersucht die Polizei die Wohnung von Jordan March und findet Leichenteile in den Abwasserrohren - der ansonsten als freundlich und unscheinbar geltende Mieter gesteht kurz darauf, mehrere junge Männer ermordet und zerstückelt zu haben...

In den 90er Jahren war ich ziemlich fasziniert von den True Crime-Geschichten um Serienmörder, diese Faszination hat mittlerweile ein wenig nachgelassen, aber der Fall Dennis Nilsen hat mich schon damals schwer beeindruckt. Nilsen dürfte wohl der intellektuellste Serienmörder sein, und wohl auch der Einzige mit schriftstellerischem Talent. Das wird in seinen Gedichten und Tagebuch-Auszügen deutlich, die in Brian Masters' KILLING FOR COMPANY zitiert werden. Im Knast hat er auch eine Autobiographie geschrieben, HISTORY OF A DROWNING MAN, aber bisher waren die englischen Behörden sehr erfolgreich darin, eine Veröffentlichung zu untersagen. Offiziell heißt es, man möchte vermeiden, daß Mörder auf diese Art und Weise Geld verdienen - meine Vermutung ist eher, daß das Buch so verstörend ausgefallen ist, daß man Angst bekommen hat, es der Allgemeinheit zu präsentieren.

Cold Light of Day ist eine extreme Low Budget-Produktion, die an manchen Stellen wie den Verhör-Szenen auf der Polizeistation reichlich unbeholfen daherkommt, andererseits aber durch ihre triste Darstellung der Untaten äußerst authentisch wirkt. Daß der Film in der gleichen Dekade entstanden ist, in der Nilsens Taten stattfanden, macht ihn dann auch noch etwas glaubwürdiger als den später mit einigen Abweichungen entstandenen Tony. Etwas befremdend wirkt allerdings der Umstand, daß die Köpfe der Darsteller auf der jüngst erschienenen DVD ständig aus dem Frame herausragen - keine Ahnung, ob das künstlerische Absicht war, oder es einfach nur kein besseres Ausgangsmaterial gegeben hat.


Da die Nachbarn einen penetranten Gestank wahrnehmen, untersucht die Polizei die Wohnung von Jordan March und findet Leichenteile in den Abwasserrohren - der ansonsten als freundlich und unscheinbar geltende Mieter gesteht kurz darauf, mehrere junge Männer ermordet und zerstückelt zu haben...

In den 90er Jahren war ich ziemlich fasziniert von den True Crime-Geschichten um Serienmörder, diese Faszination hat mittlerweile ein wenig nachgelassen, aber der Fall Dennis Nilsen hat mich schon damals schwer beeindruckt. Nilsen dürfte wohl der intellektuellste Serienmörder sein, und wohl auch der Einzige mit schriftstellerischem Talent. Das wird in seinen Gedichten und Tagebuch-Auszügen deutlich, die in Brian Masters' KILLING FOR COMPANY zitiert werden. Im Knast hat er auch eine Autobiographie geschrieben, HISTORY OF A DROWNING MAN, aber bisher waren die englischen Behörden sehr erfolgreich darin, eine Veröffentlichung zu untersagen. Offiziell heißt es, man möchte vermeiden, daß Mörder auf diese Art und Weise Geld verdienen - meine Vermutung ist eher, daß das Buch so verstörend ausgefallen ist, daß man Angst bekommen hat, es der Allgemeinheit zu präsentieren.

Cold Light of Day ist eine extreme Low Budget-Produktion, die an manchen Stellen wie den Verhör-Szenen auf der Polizeistation reichlich unbeholfen daherkommt, andererseits aber durch ihre triste Darstellung der Untaten äußerst authentisch wirkt. Daß der Film in der gleichen Dekade entstanden ist, in der Nilsens Taten stattfanden, macht ihn dann auch noch etwas glaubwürdiger als den später mit einigen Abweichungen entstandenen Tony. Etwas befremdend wirkt allerdings der Umstand, daß die Köpfe der Darsteller auf der jüngst erschienenen DVD ständig aus dem Frame herausragen - keine Ahnung, ob das künstlerische Absicht war, oder es einfach nur kein besseres Ausgangsmaterial gegeben hat.

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Sonntag, 4. März 2012
Herencia diabólica
hypnosemaschinen, 00:06h
Mexiko 1994, Regie: Alfredo Salazar

Tony hat das Haus seiner Tante geerbt und zieht von New York zurück nach Mexiko. Seine Frau ist anfangs angetan von dem riesigen Anwesen, stellt aber bald fest, daß Tantchen der schwarzen Magie zugewandt war. Noch unheimlicher ist diese komische Clownspuppe, die nach Dekaden immer noch aussieht wie neu und sich scheinbar auch nicht entsorgen lässt...

Es gibt durchaus unterhaltsamere Varianten von mexikanischem Horrorkäse mit Killerpuppen, dieser hier zieht sich in der ersten halben Stunde ziemlich dahin, und hat bis auf ein paar abenteuerliche SloMo-Sequenzen und der schlimmen weißen Hose von Tonys Sekretärin nicht viele Schauwerte zu bieten. Bei einer Szene mußte ich dann aber doch kurzfristig von der Couch fallen, kommt darin doch das Spielzeughuhn "CHICKEN GEORGE" vor, welchem ich in den 90ern eine Kurzfilm-Trilogie widmete! Die könnte ich bei Gelegenheit auch mal digitalisieren.


Tony hat das Haus seiner Tante geerbt und zieht von New York zurück nach Mexiko. Seine Frau ist anfangs angetan von dem riesigen Anwesen, stellt aber bald fest, daß Tantchen der schwarzen Magie zugewandt war. Noch unheimlicher ist diese komische Clownspuppe, die nach Dekaden immer noch aussieht wie neu und sich scheinbar auch nicht entsorgen lässt...

Es gibt durchaus unterhaltsamere Varianten von mexikanischem Horrorkäse mit Killerpuppen, dieser hier zieht sich in der ersten halben Stunde ziemlich dahin, und hat bis auf ein paar abenteuerliche SloMo-Sequenzen und der schlimmen weißen Hose von Tonys Sekretärin nicht viele Schauwerte zu bieten. Bei einer Szene mußte ich dann aber doch kurzfristig von der Couch fallen, kommt darin doch das Spielzeughuhn "CHICKEN GEORGE" vor, welchem ich in den 90ern eine Kurzfilm-Trilogie widmete! Die könnte ich bei Gelegenheit auch mal digitalisieren.

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Freitag, 2. März 2012
Traum von einer neuen Band
hypnosemaschinen, 21:51h
Ich spiele wohl in einer neuen Band, die THE LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGERS heißt. Unser erster Gig soll auf einem kleinem Festival mit drei anderen Gruppen stattfinden. Beim Soundcheck stelle ich jedoch fest, daß in meiner Gitarrentasche gar nicht meine Gitarre drin ist, sondern eine unübersichtliche Anzahl von Kinder-Malbüchern. Panisch versuche ich, schnellstmöglich zu unserem Proberaum zu gelangen, um meine Gitarre wiederzufinden und nehme mir dafür ein Taxi. Kurz hinter dem Kaiserplatz biegt der Fahrer aber in eine mir bislang noch nie aufgefallene Seitenstraße ab, die geradewegs in eine niederrheinische Ödnis mit flachen Feldern und vereinzelten Pappeln im Hintergrund führt. Gerade, als ich ihn fragen will, wo wir denn gerade sind, bremst der Fahrer ab und meint: "Hier hört's jetzt auf" und ich wache auf.
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