Sonntag, 19. September 2010
Lyumi
hypnosemaschinen, 23:58h
Sowjetunion 1991, Regie: Vladimir Bragin
Eine recht eigenwillige Variation der Rotkäppchen-Geschichte: Während der Wissenschaftler und Schriftsteller Gumpert einen „Lyumi“ – einen Wolf in Menschenkleidern – durch das Land verfolgt, gerät er in die Waldhütte seines Freundes Janis, dessen schöne Frau Inga viel Gefallen an dem Wolfsexperten findet. Dann ist da noch ihre Tochter Marianna, die mit einem roten Mützchen zur alten Tante Esther geschickt wird...
Handwerklich durchaus beachtenswerter Gruselfilm, der allerdings zum Ende hin die stets mitschwingende Ironie sehr in den Vordergrund stellt. Einige der eingestreuten humoristischen Elemente geben allerdings gute Titel für Kurzgeschichten ab: Der Dichter, der seine Frau mit einer Schillerbüste erschlagen wollte. Der Soldat mit der Wassermelone. Geschickterweise wird das Monster selbst nie richtig gezeigt, was wohl am limitierten Budget gelegen haben mag. Der Film gibt sich jedenfalls viel Mühe, eine eigentümliche Atmosphäre zu schaffen und auch die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet. Wie der bereits erwähnte Zirneklis eine interessante Angelegenheit aus der Gegend, die später dann Lettland hieß.
Eine recht eigenwillige Variation der Rotkäppchen-Geschichte: Während der Wissenschaftler und Schriftsteller Gumpert einen „Lyumi“ – einen Wolf in Menschenkleidern – durch das Land verfolgt, gerät er in die Waldhütte seines Freundes Janis, dessen schöne Frau Inga viel Gefallen an dem Wolfsexperten findet. Dann ist da noch ihre Tochter Marianna, die mit einem roten Mützchen zur alten Tante Esther geschickt wird...
Handwerklich durchaus beachtenswerter Gruselfilm, der allerdings zum Ende hin die stets mitschwingende Ironie sehr in den Vordergrund stellt. Einige der eingestreuten humoristischen Elemente geben allerdings gute Titel für Kurzgeschichten ab: Der Dichter, der seine Frau mit einer Schillerbüste erschlagen wollte. Der Soldat mit der Wassermelone. Geschickterweise wird das Monster selbst nie richtig gezeigt, was wohl am limitierten Budget gelegen haben mag. Der Film gibt sich jedenfalls viel Mühe, eine eigentümliche Atmosphäre zu schaffen und auch die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet. Wie der bereits erwähnte Zirneklis eine interessante Angelegenheit aus der Gegend, die später dann Lettland hieß.
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