Freitag, 4. März 2011
Skeletons in the Closet
hypnosemaschinen, 02:55h
Japan/Australien 2009, Regie: Deborah DeSnoo/Takahiro Hamano
Diese Dokumentation über J-Horror geht einen eher ungewöhnlichen Weg: Zwar sind die neueren Filme der Ausgangspunkt und deren Regisseure kommen auch reichlich zu Wort, aber Hauptanliegen scheint es zu sein, die kulturhistorischen Wurzeln und Eigenarten des Geisterglaubens in Japan zu beleuchten. Auch die Form ist eher ungewöhnlich: Erzähler ist der Geist von Lafcadio Hearn und die Dokumentation wird immer wieder von kurzen Verfilmungen seiner oder Geschichten anderer Autoren unterbrochen.
Das ist an vielen Stellen sehr gelungen, und auch die Spielszenen sind trotz des geringen Budgets recht atmosphärisch ausgefallen, die Geschichten selbst sind ja sowieso klasse. Ansonsten geht es aber irgendwann ein wenig auf die Nerven, wenn die Interviews immer wieder von Störgeräuschen ala Ringu verzerrt werden und bei der Abmischung ist der englische Übersprecher oft leiser als der japanische O-Ton, so daß man ihn kaum versteht. Auch habe ich hier einiges vermißt: Wo war Ueda Akinari? Auch die Filme der klassischen Kaidan Eiga-Periode kamen reichlich kurz und die Bakeneko-Tradition der Katzengeistergeschichte wurde ebenfalls ausgelassen. Dafür gab es allerdings einige Infos über Quellen und Legenden aus dem 10. Jahrhundert, die mir persönlich noch neu waren. Durchaus sympathischer Ansatz, in der Ausführung aber leider etwas zu unausgegoren.
Diese Dokumentation über J-Horror geht einen eher ungewöhnlichen Weg: Zwar sind die neueren Filme der Ausgangspunkt und deren Regisseure kommen auch reichlich zu Wort, aber Hauptanliegen scheint es zu sein, die kulturhistorischen Wurzeln und Eigenarten des Geisterglaubens in Japan zu beleuchten. Auch die Form ist eher ungewöhnlich: Erzähler ist der Geist von Lafcadio Hearn und die Dokumentation wird immer wieder von kurzen Verfilmungen seiner oder Geschichten anderer Autoren unterbrochen.
Das ist an vielen Stellen sehr gelungen, und auch die Spielszenen sind trotz des geringen Budgets recht atmosphärisch ausgefallen, die Geschichten selbst sind ja sowieso klasse. Ansonsten geht es aber irgendwann ein wenig auf die Nerven, wenn die Interviews immer wieder von Störgeräuschen ala Ringu verzerrt werden und bei der Abmischung ist der englische Übersprecher oft leiser als der japanische O-Ton, so daß man ihn kaum versteht. Auch habe ich hier einiges vermißt: Wo war Ueda Akinari? Auch die Filme der klassischen Kaidan Eiga-Periode kamen reichlich kurz und die Bakeneko-Tradition der Katzengeistergeschichte wurde ebenfalls ausgelassen. Dafür gab es allerdings einige Infos über Quellen und Legenden aus dem 10. Jahrhundert, die mir persönlich noch neu waren. Durchaus sympathischer Ansatz, in der Ausführung aber leider etwas zu unausgegoren.
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alphanumerial,
Freitag, 4. März 2011, 08:55
stevie wonder?
bei dem titel dacht ich an stevie wonder. der aber würde wohl kaum die musik zu einem film machen, oder
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hypnosemaschinen,
Freitag, 4. März 2011, 19:54
Nun...
seine Songs kommen jedenfalls in einer Menge Filme vor. ;-)
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