Samstag, 23. April 2011
Wilczyca
Die Wölfin, Polen 1983, Regie: Marek Piestrak



Als der Gutsbesitzer Kasper Bosinski nach Monaten zu seinem Hof zurückkehrt, liegt seine Frau im Sterben. Auf dem Sterbebett verflucht sie ihn jedoch noch und sein Bruder rät ihm, vorsichtig zu sein, hat die Dame vor ihrem Tode nicht nur Orgien gefeiert, sondern sich auch der schwarzen Magie gewidmet. Kasper möchte der Leiche aber keinen Pflock durchs Herz rammen, stattdessen verläßt er seine Heimat endgültig und tritt in die Dienste eines Grafen in der Großstadt ein. Doch als dessen Sohn seine Verlobte vorstellt, erkennt Kasper in ihren Zügen die verstorbene Gattin...



Während die meisten osteuropäischen Filme mit unheimlichen Motiven deutlich allegorischen Charakter besitzen, haben wir hier ein Beispiel für einen relativ straighten Horrorfilm, der auch durch sein Setting im 19. Jahrhundert an die Hammer-Produktionen erinnert. Obwohl der Film zahlreiche atmosphärische Szenen aufweisen kann, gelingt es ihm aber leider nicht, wie z.B. Lokis, diese Atmosphäre die ganze Spielzeit über aufrecht zu erhalten. Dafür gibt es zu viele kammerspielartige Szenen um eigentlich unnötige Subplots, die man vielleicht etwas straffen hätte sollen. Dank einiger atemberaubender Außenaufnahmen bleibt der Film aber immer noch sehenswert.

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