Donnerstag, 21. Januar 2010
Pensione Paura
hypnosemaschinen, 22:36h
Italien/Spanien 1977 Regie: Francesco Barilli
Kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs: Zusammen mit ihrer Mutter bewirtschaftet die junge Rosa ein idyllisch am See gelegenes Hotel. Die Gäste bestehen allerdings hauptsächlich aus schmierigem Gesindel, von denen einige Rosa an die Wäsche wollen. Sehnsüchtig erwartet sie die Rückkehr ihres Vaters aus dem Krieg, und schreibt ihm ständig Briefe. Doch als ihre Mutter bei einem "Unfall" stirbt, sieht Rosa sich vollkommen allein gelassen...
Der Regisseur des wunderschönen und bitterbösen Perfume of the Lady in Black schlägt erneut zu: Zwar ist Pensione Paura über weite Strecken mehr Drama als Horrorfilm, als solches aber sagenhaft fotografiert und gespielt, so daß die niedrige Frequenz an richtigen Schock-Momenten kaum eine Rolle spielt. Die Bitterkeit ist allgegenwärtig: Alle Erwachsenen, bis hin zum Dorfpfarrer, sind nur an ihrem eigenen Vorteil interessiert, die schwierige wirtschaftliche Situation scheint bei allen nur die negativsten Charaktermerkmale herauszukehren. Ein trauriger und äußerst sehenswerter Film, dessen Rezeption wohl dadurch erschwert wurde, daß er zwischen den Stühlen sitzt: Für ein "ernstes Drama" sind vor allem die Sex-Szenen zu explizit, für einen Genrefilm ist jedoch die allgemeine Vorgehensweise zu zurückhaltend. Eine DVD-Veröffentlichung mit Untertiteln wäre sehr zu begrüßen. Den tollen Score von Adolfo Waitzman gibt's immerhin auf CD.
Kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs: Zusammen mit ihrer Mutter bewirtschaftet die junge Rosa ein idyllisch am See gelegenes Hotel. Die Gäste bestehen allerdings hauptsächlich aus schmierigem Gesindel, von denen einige Rosa an die Wäsche wollen. Sehnsüchtig erwartet sie die Rückkehr ihres Vaters aus dem Krieg, und schreibt ihm ständig Briefe. Doch als ihre Mutter bei einem "Unfall" stirbt, sieht Rosa sich vollkommen allein gelassen...
Der Regisseur des wunderschönen und bitterbösen Perfume of the Lady in Black schlägt erneut zu: Zwar ist Pensione Paura über weite Strecken mehr Drama als Horrorfilm, als solches aber sagenhaft fotografiert und gespielt, so daß die niedrige Frequenz an richtigen Schock-Momenten kaum eine Rolle spielt. Die Bitterkeit ist allgegenwärtig: Alle Erwachsenen, bis hin zum Dorfpfarrer, sind nur an ihrem eigenen Vorteil interessiert, die schwierige wirtschaftliche Situation scheint bei allen nur die negativsten Charaktermerkmale herauszukehren. Ein trauriger und äußerst sehenswerter Film, dessen Rezeption wohl dadurch erschwert wurde, daß er zwischen den Stühlen sitzt: Für ein "ernstes Drama" sind vor allem die Sex-Szenen zu explizit, für einen Genrefilm ist jedoch die allgemeine Vorgehensweise zu zurückhaltend. Eine DVD-Veröffentlichung mit Untertiteln wäre sehr zu begrüßen. Den tollen Score von Adolfo Waitzman gibt's immerhin auf CD.
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