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Samstag, 16. Januar 2010
Krakatit
hypnosemaschinen, 18:11h
CSSR 1947, Regie: Otakar Vávra
Mit hohem Fieber taumelt der Physiker Prokop durch das nächtliche Prag, ständig spricht er von "Krakatit", einem Sprengstoff, den er entwickelt hat. Bereits eine kleine Menge davon ist in der Lage, die ganze Welt zu vernichten. Am nächsten Tag erwacht er in der Wohnung eines alten Studienkollegen, wo ihn eine schöne Frau darum bittet, diesem einen Brief zuzustellen. Prokop begibt sich auf das Land zu dessen Vater, der als Arzt erst einmal das Fieber behandelt. Bald scheint es dem Erfinder besser zu gehen, der Alptraum vergessen, doch da findet er plötzlich einen Zeitungsartikel mit der Überschrift "Krakatit"...
Die ersten zwanzig Minuten dieses Films bieten ein geballtes Konglomerat von wundervoll durchkomponierten fiebrigen Bildern, die man so nicht alle Tage zu sehen bekommt. In der Mitte wird der Film dann etwas dialoglastig und wendet sich politischer Satire und Parabel zu, aber dafür legt das Ende noch einmal ordentlich zu mit unglaublichen visuellen Einfällen und übertrifft den grandiosen Anfang noch. Ein rätselhafter, verstörender Fiebertraum in Spielfilmlänge. Unglaublich gut! Regisseur Vávra verfilmte die Vorlage von Karel Capek im Jahr 1980 unter dem Titel "Temné slunce" (Schwarze Sonne) noch einmal, ich wüßte aber nicht, was er dort besser machen wollte.
Mit hohem Fieber taumelt der Physiker Prokop durch das nächtliche Prag, ständig spricht er von "Krakatit", einem Sprengstoff, den er entwickelt hat. Bereits eine kleine Menge davon ist in der Lage, die ganze Welt zu vernichten. Am nächsten Tag erwacht er in der Wohnung eines alten Studienkollegen, wo ihn eine schöne Frau darum bittet, diesem einen Brief zuzustellen. Prokop begibt sich auf das Land zu dessen Vater, der als Arzt erst einmal das Fieber behandelt. Bald scheint es dem Erfinder besser zu gehen, der Alptraum vergessen, doch da findet er plötzlich einen Zeitungsartikel mit der Überschrift "Krakatit"...
Die ersten zwanzig Minuten dieses Films bieten ein geballtes Konglomerat von wundervoll durchkomponierten fiebrigen Bildern, die man so nicht alle Tage zu sehen bekommt. In der Mitte wird der Film dann etwas dialoglastig und wendet sich politischer Satire und Parabel zu, aber dafür legt das Ende noch einmal ordentlich zu mit unglaublichen visuellen Einfällen und übertrifft den grandiosen Anfang noch. Ein rätselhafter, verstörender Fiebertraum in Spielfilmlänge. Unglaublich gut! Regisseur Vávra verfilmte die Vorlage von Karel Capek im Jahr 1980 unter dem Titel "Temné slunce" (Schwarze Sonne) noch einmal, ich wüßte aber nicht, was er dort besser machen wollte.
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