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Freitag, 16. April 2010
Litan
hypnosemaschinen, 01:51h
Frankreich 1982 Regie: Jean-Pierre Mocky
Ein Ehepaar befindet sich zum Urlaub im Bergort Litan, in dem gerade auch das traditionelle Maskenfest stattfindet. Bald ist aber zu beobachten, daß es zahlreiche Todesfälle unter den Einwohnern gibt, hinter denen eine geheimnisvolle Macht zu stehen scheint...
Ein schönes Beispiel dafür, was im französischsprachigen Raum oft unter "le fantastique" subsumiert wird – hier eine Mischung aus Horror, Science-Fiction und Allegorie. Leider war der Film dialoglastiger als vermutet, so daß ich wegen fehlender Untertitel der Erklärung der Geschehnisse (wenn es denn überhaupt eine gab) nicht ganz folgen konnte. Die größte Faszination übte der Film auf mich aber durch seine atemberaubenden Locations größtenteils in der Ortschaft Annonay aus – verfallende Industriebauten direkt gegenüber gigantischer Felsformationen, endlose Reihen von grauen Gebäuden entlang der Wasserwege, beeindruckende Ruinen mitten in der Natur, und vieles mehr. Mocky, der mit La Grande Frousse einst auch als Erster einen Stoff von Jean Ray auf die Leinwand brachte, verschleiert die Locations noch zusätzlich, in dem er zunächst alles in ständigen Nebel hüllt und im weiteren Verlauf des Films Dauerregen auf die Stadt niederprasseln lässt. Auch ohne die Dialoge zu verstehen, merkt man, daß das hier eine ziemlich eigenwillige Angelegenheit war, die die damaligen Kinozuschauer wohl ziemlich vor den Kopf gestossen haben muß – die maskierten Prozessionen sowie ein wiederkehrendes folkloristisches Musik-Thema erinnern an den Wicker Man, und hier geht es wohl genauso eher um das Erzeugen einer irrealen Stimmung denn das Erzählen einer konventionellen Geschichte.
Ein Ehepaar befindet sich zum Urlaub im Bergort Litan, in dem gerade auch das traditionelle Maskenfest stattfindet. Bald ist aber zu beobachten, daß es zahlreiche Todesfälle unter den Einwohnern gibt, hinter denen eine geheimnisvolle Macht zu stehen scheint...
Ein schönes Beispiel dafür, was im französischsprachigen Raum oft unter "le fantastique" subsumiert wird – hier eine Mischung aus Horror, Science-Fiction und Allegorie. Leider war der Film dialoglastiger als vermutet, so daß ich wegen fehlender Untertitel der Erklärung der Geschehnisse (wenn es denn überhaupt eine gab) nicht ganz folgen konnte. Die größte Faszination übte der Film auf mich aber durch seine atemberaubenden Locations größtenteils in der Ortschaft Annonay aus – verfallende Industriebauten direkt gegenüber gigantischer Felsformationen, endlose Reihen von grauen Gebäuden entlang der Wasserwege, beeindruckende Ruinen mitten in der Natur, und vieles mehr. Mocky, der mit La Grande Frousse einst auch als Erster einen Stoff von Jean Ray auf die Leinwand brachte, verschleiert die Locations noch zusätzlich, in dem er zunächst alles in ständigen Nebel hüllt und im weiteren Verlauf des Films Dauerregen auf die Stadt niederprasseln lässt. Auch ohne die Dialoge zu verstehen, merkt man, daß das hier eine ziemlich eigenwillige Angelegenheit war, die die damaligen Kinozuschauer wohl ziemlich vor den Kopf gestossen haben muß – die maskierten Prozessionen sowie ein wiederkehrendes folkloristisches Musik-Thema erinnern an den Wicker Man, und hier geht es wohl genauso eher um das Erzeugen einer irrealen Stimmung denn das Erzählen einer konventionellen Geschichte.
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