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Mittwoch, 24. August 2011
Blutnacht
hypnosemaschinen, 05:58h
Silent Night, Bloody Night, USA 1974, Regie: Theodore Gershuny
Seit der Besitzer im Jahr 1950 lebendig verbrannt ist, will eigentlich niemand mehr etwas mit dem Butler-Haus zu tun haben. 20 Jahre später bietet aber der Anwalt des Erben es der Gemeinde zu einem Spottpreis an. Der Bürgermeister und Konsorten sind sehr daran interessiert, das Haus abzureißen und Platz für Neubauten zu schaffen, aber soweit soll es nicht kommen...
Mal wieder ein schönes Beispiel für einen 70er Jahre-Horrorthriller, der bemerkenswert neben der Spur liegt. Nicht ganz so eigenartig wie Messias des Bösen, aber doch erfreulich anders. Der Plot ist hier nicht besonders relevant - auch wenn es sich um eine durchaus originelle Transponierung von Edgar Allan Poes "The System of Doctor Tarr and Professor Fether" handelt - vielmehr ist es der Stil, der hier besticht. Weitwinkelobjektive allenthalben, dazu zahlreiche langsame Szenen, die die Narration bewußt abbremsen und allein der Erzeugung einer angemessen bedrohlichen Atmosphäre dienen. Die einzigartige Physiognomie Mary Woronovs ist dabei äußerst hilfreich, während John Carradine als taubstummer Zeitungsredakteur mal wieder nur Beiwerk bleibt. Das inszenatorische Highlight ist dann eine Rückblende in die 30er Jahre, die allerdings eher wie aus einem 20er-Jahre Stummfilm aussieht und zahlreiche betörende Bilder bietet. Ich habe jetzt mal nur sechs ausgewählt, könnte aber bestimmt noch viele weitere finden.
Seit der Besitzer im Jahr 1950 lebendig verbrannt ist, will eigentlich niemand mehr etwas mit dem Butler-Haus zu tun haben. 20 Jahre später bietet aber der Anwalt des Erben es der Gemeinde zu einem Spottpreis an. Der Bürgermeister und Konsorten sind sehr daran interessiert, das Haus abzureißen und Platz für Neubauten zu schaffen, aber soweit soll es nicht kommen...
Mal wieder ein schönes Beispiel für einen 70er Jahre-Horrorthriller, der bemerkenswert neben der Spur liegt. Nicht ganz so eigenartig wie Messias des Bösen, aber doch erfreulich anders. Der Plot ist hier nicht besonders relevant - auch wenn es sich um eine durchaus originelle Transponierung von Edgar Allan Poes "The System of Doctor Tarr and Professor Fether" handelt - vielmehr ist es der Stil, der hier besticht. Weitwinkelobjektive allenthalben, dazu zahlreiche langsame Szenen, die die Narration bewußt abbremsen und allein der Erzeugung einer angemessen bedrohlichen Atmosphäre dienen. Die einzigartige Physiognomie Mary Woronovs ist dabei äußerst hilfreich, während John Carradine als taubstummer Zeitungsredakteur mal wieder nur Beiwerk bleibt. Das inszenatorische Highlight ist dann eine Rückblende in die 30er Jahre, die allerdings eher wie aus einem 20er-Jahre Stummfilm aussieht und zahlreiche betörende Bilder bietet. Ich habe jetzt mal nur sechs ausgewählt, könnte aber bestimmt noch viele weitere finden.
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