Samstag, 27. August 2011
Rabies
Kalevet, Israel 2010, Regie: Aharon Keshales, Navot Papushado



Als ein inzestuöses Geschwisterpärchen von zuhause ausbricht, wird die Schwester von einem Psychopathen in einer Falle in einem Natur-Reservat gefangen gehalten, ihr Bruder sucht Hilfe und gerät dabei an vier Teenager, die sich auf der Suche nach einem Tennisplatz verfahren haben...



Der Film verfolgt eine durchaus originelle Variation des Subgenres des Slasherfilms (welches mich bereits in den 80er Jahren relativ angeödet hat), indem nicht ein Killer reihenweise Protagonisten abmurkst, sondern diese sich aufgrund unglücklicher Zusammenkünfte gegenseitig kaputtmachen, und, hey, er ist aus Israel! Leider kann er aber seine Prämisse nicht wirklich abendfüllend variieren und wäre als Kurzfilm wohl besser gefahren. Besonders sinnlos erscheinen die auf Tragik getrimmten Szenen - warum sollte man bei einem Film, dessen Hauptaugenmerk auf dem Gejohle des Publikums ob des plötzlichen und unvorhergesehenen Ablebens seiner zahlreichen egalen Protagonisten liegt, für ein oder zwei dieser Figuren-Schablonen plötzlich Empathie empfinden? Da hat man wohl nur auf Teufel komm raus das ganze auf Spielfilmlänge strecken wollen. In Sachen Genrefilm aus Israel strecke ich dann lieber mal meine Fühler in Sachen Dybbuk-Verfilmungen aus, da vermute ich etwas mehr Potenzial...

Sonst noch am Freitag auf dem Fantasy Filmfest gesehen: Kill List, On the Ice & A Lonely Place to Die.

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