Montag, 25. März 2013
Das war vor Jahren...
...und zwar genau am heutigen Tag vor 30 Jahren, als die erste Schallplatte einer Musikrichtung namens Punkrock in meinen Besitz gelang. Nachvollziehen kann ich das auch nur noch deswegen, weil ich als junger Mensch in den Jahren 1981-1986 alle Einkäufe von Büchern und Platten (Filme gab es mangels passendem Abspielgerät da noch nicht) in einem kleinem Büchlein festhielt, das sich immer noch in meinem Besitz befindet. Und wie es das Schicksal wollte, höre ich die Songs auf besagter Platte immer noch sehr gern. Welche Scheibe war es? Das erste Best of von THE DAMNED, in der französischen Pressung, über irgendeinen Mailorder ("Govi"?) für 12 Mark 95 bestellt. Wird jetzt doch gleich noch mal aufgelegt.

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Sonntag, 24. März 2013
L'Araignée d'Eau
Frankreich 1971, Regie: Jean-Daniel Verhaeghe



Als der Insektenforscher Bernard eines Tages am Fluss spazieren geht, nimmt er einen merkwürdigen Gesang wahr. Dieser scheint von einer Wasserspinne zu stammen, die er kurzerhand mit nach Hause nimmt. Dort wächst das Tier zunächst erheblich, bis es sich eines Nachts in eine schöne junge Frau verwandelt...



Hier haben wir mal wieder einen Film, der weniger von seiner Handlung lebt, als vielmehr von seiner entrückten, traumähnlichen Atmosphäre. Basierend auf einer 1948 erschienenen Erzählung von Marcel Béalu, der auch am Drehbuch beteiligt war, wird eine höchst eigenartige Stimmung erzeugt: Dazu tragen neben den kargen melancholischen Landschaften vor allem die sich fast ständig schleichend bewegende Kamera sowie der von einem Theremin dominierte Score bei, der an manchen Stellen vielleicht etwas zu dick aufträgt - was aber ganz gut zu anderen Stilmitteln passt, die ebenfalls wirken, als stammten sie aus einem viel älteren Film. Eine äußerst schöne Angelegenheit, bei der ich mich mal wieder nicht zusammenreissen konnte, was das Erstellen von Screenshots betrifft.























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Dienstag, 12. März 2013
Botanica @ Dumont, Aachen 11.3.2013


Die New Yorker Band um Paul Wallfisch (derzeit am Theater Dortmund tätig) veröffentlichte kürzlich ein Konzeptalbum, das auf Michail Bulgakows großartigem Roman "Der Meister und Margarita" basierte, machte aber schon vorher mit ihrer Mischung aus Gypsy-Punk, Noiserock und auch ruhigeren Momenten hellhörig. Vor allem sind sie aber eine fabelhafte Liveband, deren gute Laune und Spielfreude extrem ansteckend ist, was gestern nur allzu deutlich wurde. Musikalisch dazu noch alleroberste Kajüte, die Finger des Gitarristen hätte ich gern und Dresden Dolls-Drummer Brian Viglione (unlängst mit der WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY in der Stadt gewesen) macht auch immer etwas her, wobei freilich in Sachen Showanteilen der charismatische Frontmann die meiste Stimmung verbreitete. Die erste Zugabe war in etwa so lang wie das Set davor, man kann also eher von einer kurzen Pause dazwischen reden, ganz am Schluß kamen sie noch einmal wieder für die einzige Coverversion des Abends, "Celluloid Heroes" von den KINKS. Alles total super und einfach wunderbar - bis zum nächsten Mal!

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