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Montag, 1. März 2010
Tony
hypnosemaschinen, 21:04h
GB 2009, Regie: Gerard Johnson
Arbeitslos vegetiert Tony im Norden Londons so vor sich hin. Da er kein Geld für einen DVD-Player hat und auch ein wenig das Zeitgefühl verloren zu haben scheint, verbringt er die meisten Abende damit, VHS-Kassetten mit Actionfilmen anzuschauen. Manchmal geht er auch raus, Kontakt mit der Gesellschaft suchend. Die Leute im Arbeitsamt, Nachbarn und potentielle Arbeitgeber sind aber alles Arschlöcher. Dann und wann gelingt es ihm, einen jungen Mann mit nach Hause zu nehmen, den er dann meist ermordet, um mit der Leiche zusammen VHS-Kassetten mit Actionfilmen anzuschauen...
Als ich vor einigen Jahren Brian Masters' Buch „Killing for Company“ über den Fall des Serienmörders Dennis Nilsen las, dachte ich, diese Geschichte würde eine gute Basis für einen „etwas anderen“ Serienmörderfilm abgeben. Offensichtlich war ich nicht der einzige, der das dachte, denn bereits 1989 entstand mit Cold Light of Day eine Low-Budget-Verfilmung, die aber relativ schwer aufzufinden ist. Tony gibt sich zwar vollkommen als Fiktion aus, die Parallelen zum Fall Nilsen sind aber ziemlich offensichtlich. Die Gründe für diese Vorgehensweise mögen rechtlicher Natur gewesen sein, vielleicht nahm man auch absichtlich Modifikationen vor, um noch ein paar bittere humoristische Elemente einzustreuen, die hauptsächlich durch die Weltfremdheit der Titelfigur erzeugt werden, die sich z.B. beim Prostituiertenbesuch denkbar dämlich anstellt und bei anderen Gesprächen an den unpassendsten Momenten Actionfilme zitiert. Durch ein passendes Händchen für die richtigen Locations und den elegischen Score aus der Feder von „The The“ gelingt es dem Film aber, eine eindringliche Atmosphäre von Armut, Trostlosigkeit und Einsamkeit zu schaffen. Hauptdarsteller Peter Ferdinando, der manchmal ein wenig an Gary Oldman erinnert, ist ebenfalls hervorragend.
Arbeitslos vegetiert Tony im Norden Londons so vor sich hin. Da er kein Geld für einen DVD-Player hat und auch ein wenig das Zeitgefühl verloren zu haben scheint, verbringt er die meisten Abende damit, VHS-Kassetten mit Actionfilmen anzuschauen. Manchmal geht er auch raus, Kontakt mit der Gesellschaft suchend. Die Leute im Arbeitsamt, Nachbarn und potentielle Arbeitgeber sind aber alles Arschlöcher. Dann und wann gelingt es ihm, einen jungen Mann mit nach Hause zu nehmen, den er dann meist ermordet, um mit der Leiche zusammen VHS-Kassetten mit Actionfilmen anzuschauen...
Als ich vor einigen Jahren Brian Masters' Buch „Killing for Company“ über den Fall des Serienmörders Dennis Nilsen las, dachte ich, diese Geschichte würde eine gute Basis für einen „etwas anderen“ Serienmörderfilm abgeben. Offensichtlich war ich nicht der einzige, der das dachte, denn bereits 1989 entstand mit Cold Light of Day eine Low-Budget-Verfilmung, die aber relativ schwer aufzufinden ist. Tony gibt sich zwar vollkommen als Fiktion aus, die Parallelen zum Fall Nilsen sind aber ziemlich offensichtlich. Die Gründe für diese Vorgehensweise mögen rechtlicher Natur gewesen sein, vielleicht nahm man auch absichtlich Modifikationen vor, um noch ein paar bittere humoristische Elemente einzustreuen, die hauptsächlich durch die Weltfremdheit der Titelfigur erzeugt werden, die sich z.B. beim Prostituiertenbesuch denkbar dämlich anstellt und bei anderen Gesprächen an den unpassendsten Momenten Actionfilme zitiert. Durch ein passendes Händchen für die richtigen Locations und den elegischen Score aus der Feder von „The The“ gelingt es dem Film aber, eine eindringliche Atmosphäre von Armut, Trostlosigkeit und Einsamkeit zu schaffen. Hauptdarsteller Peter Ferdinando, der manchmal ein wenig an Gary Oldman erinnert, ist ebenfalls hervorragend.
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