... newer stories
Sonntag, 19. Dezember 2010
Gospodin oformitel
hypnosemaschinen, 20:36h
Mister Designer, Sowjetunion 1988, Regie: Oleg Teptsov
Sankt Petersburg 1914: Der ehemals angesagte Künstler Platon Andreyevich ist ein drogenabhängiges Wrack geworden und steht kurz vor dem Ruin. Da erhält er einen Auftrag, der ihn vor der Pleite retten könnte: Ein reicher Geschäftsmann möchte, daß er die Inneneinrichtung seiner neu erstandenen Villa übernimmt. Der Exzentriker will den Auftrag bereits ablehnen, da er sich für Höheres berufen hält, ändert aber seine Meinung, als er die Frau seines Auftraggebers kennenlernt: Diese erinnert ihn an eins seiner ehemaligen Modelle, ein schwindsüchtiges Mädchen, das er damals aus ärmlichen Verhältnissen "befreit" und in das er sich verliebt hatte...
Prächtig gefilmtes Alptraumkino, dessen phantastischer Plot von Alexander Grins Erzählung „Das graue Automobil“ inspiriert wurde. Nicht nur die Außenaufnahmen, auch die detailreichen Innendekors lassen das erhabene alte Petersburg wiederauferstehen und bieten eine Augenweide nach der anderen. Langsam, aber stetig begleiten wir traumwandlerisch den Protagonisten beim Abstieg in das Grauen, wobei auch die Musik von Sergei Kuryokhin zur Atmosphäre beiträgt – diese ist allerdings teilweise etwas zu modern ausgefallen und wirkt etwas unpassend anachronistisch. Auch das Stilmittel von immer wieder langsam abgefilmten Kunstwerken wird vielleicht ein wenig zu häufig eingesetzt. Ansonsten aber ein toller Film für Freunde der etwas abseitigeren Phantastik. Zur Illustration hier noch ein Ausschnitt – da dieser aber aus dem Schluß des Films stammt, sollte ich hier eine kleine Spoilerwarnung mitgeben.
Sankt Petersburg 1914: Der ehemals angesagte Künstler Platon Andreyevich ist ein drogenabhängiges Wrack geworden und steht kurz vor dem Ruin. Da erhält er einen Auftrag, der ihn vor der Pleite retten könnte: Ein reicher Geschäftsmann möchte, daß er die Inneneinrichtung seiner neu erstandenen Villa übernimmt. Der Exzentriker will den Auftrag bereits ablehnen, da er sich für Höheres berufen hält, ändert aber seine Meinung, als er die Frau seines Auftraggebers kennenlernt: Diese erinnert ihn an eins seiner ehemaligen Modelle, ein schwindsüchtiges Mädchen, das er damals aus ärmlichen Verhältnissen "befreit" und in das er sich verliebt hatte...
Prächtig gefilmtes Alptraumkino, dessen phantastischer Plot von Alexander Grins Erzählung „Das graue Automobil“ inspiriert wurde. Nicht nur die Außenaufnahmen, auch die detailreichen Innendekors lassen das erhabene alte Petersburg wiederauferstehen und bieten eine Augenweide nach der anderen. Langsam, aber stetig begleiten wir traumwandlerisch den Protagonisten beim Abstieg in das Grauen, wobei auch die Musik von Sergei Kuryokhin zur Atmosphäre beiträgt – diese ist allerdings teilweise etwas zu modern ausgefallen und wirkt etwas unpassend anachronistisch. Auch das Stilmittel von immer wieder langsam abgefilmten Kunstwerken wird vielleicht ein wenig zu häufig eingesetzt. Ansonsten aber ein toller Film für Freunde der etwas abseitigeren Phantastik. Zur Illustration hier noch ein Ausschnitt – da dieser aber aus dem Schluß des Films stammt, sollte ich hier eine kleine Spoilerwarnung mitgeben.
... link (2 Kommentare) ... comment
... older stories