Dienstag, 20. September 2011
Peter Motram: Der Tag, der nicht im Kalender stand
Bei einem Urlaub in den Alpen lernt der Erzähler einen merkwürdigen Fremden kennen, dessen blaugetönte Brille einen Blick in vergangene Zeiten zu ermöglichen scheint. Dies löst eine Kette von merkwürdigen Ereignissen aus, die alle auf einen mysteriösen Mordfall am Anfang des Jahrhunderts hinweisen, der nie geklärt wurde...

Äußerst sympathischer und lesbarer phantastischer Kriminalroman, der zwar gewissermaßen in der Tradition von Autoren wie Alexander Moritz Frey und Gustav Meyrink steht, aber auch zahlreiche moderne Elemente aus seiner Entstehungszeit - den 60er Jahren - einbindet. Laut meiner dtv-Ausgabe hat sich Autor Peter Seckleman, der sonst eher auf dem Gebiet des historischen Romans aktiv ist, extra für dieses "Experiment" das oben genannte Pseudonym zugelegt, klickt man aber durch das Netz, scheint es wohl irgendwie hängen geblieben zu sein, obwohl der Schriftsteller kein zweites Buch dieser Art veröffentlicht zu haben scheint. Schade, denn die Mischung aus spannender Kriminalgeschichte, unvorhersehbaren Wendungen ins Phantastische und einem eigenwilligem, leisem Humor vermochte mir durchaus zu gefallen.

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