Montag, 15. März 2010
Zaboraveni
The Forgotten, Mazedonien 1995, Regie: Mladen Krstevski



Ein abgelegenes Dorf ist in heller Aufregung: Soll doch eine Studentin aus der Großstadt kommen, um im nahegelegenen Kloster Forschungen zu betreiben. Das Kloster soll angeblich auf den Überresten eines älteren Klosters entstanden sein. Doch sie entdeckt ein ganz anderes Geheimnis...



Fängt diese Fernsehproduktion noch wie eine recht zotige Komödie an, incl. einem ständig furzendem Kind, einem Dorftrottel, der ohne Hosen einer Matrone nachsteigt, gesellt sich dazu dann doch noch eine Art Horror-Plot sowie zahlreiche Elemente der politischen Satire, wenn z.B. die Dorfbewohner nicht wissen, welches jetzt die angemessene Fahne für eine Beerdigung ist, oder auf den Satz "Even the sun isn't as red as it used to be" das Coca-Cola-Logo den Himmelskörper ziert. Das Ganze ist schon ein recht bizarrer, aber unterhaltsamer Mischmasch, da auch Locations und Beleuchtung ein ganz eigenes Flair haben, das ich so noch nicht zu sehen bekommen habe. Die Horrormomente sind dabei relativ straight gehandhabt, aber schlußendlich scheint es niemanden zu interessieren, was mit der "Heldin" passiert: In der vorletzten Einstellung scheint die Coca Cola-Sonne noch mal auf das furzende Kind.

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