Freitag, 26. März 2010
Traum von der Invasion der Unterirdischen
hypnosemaschinen, 02:32h
Der Anfang des Traums findet verwirrenderweise, was Zeit und Raum betrifft, in Echtzeit statt. Es ist Freitag Nacht, ich versuche einzuschlafen, doch aus irgendeinem Grunde schaltet sich meine Stereoanlage andauernd selbständig an, mal Kassette, mal CD, mal der Plattenspieler, ich versuche alles mit Fernbedienung abzuschalten, da geht das Radio an. (Was mich stutzig hätte machen sollen, denn ich habe gar kein Radio.) Irgendwann geht das Licht im Zimmer von selbst an und ich sehe, daß der Plattenspieler in einem erbärmlichen Zustand ist: Die Schutzhaube fehlt, das Plastik ist versengt und irgendwie scheint alles mit Kalk vollgerieselt zu sein. Später habe ich wie öfters in Träumen das Gefühl zu fliegen, vielmehr zu schweben, meine Füße können den Boden nicht mehr berühren. Ich fliege über eine Stadt, eine Mischung aus Herzogenrath, Heinsberg und Alsdorf, und lande mitten in einer Art U-Bahn-Halle, ohne irgendwo anzuecken. Innendrin ist alles voller Menschen. Ein etwa 14jähriges Mädchen, anscheinend aus Osteuropa, bietet mir an, ich könnte mit ihr alles machen, was ich will, ich lehne aber entschieden ab. Die Reihenfolge von den folgenden Ereignissen bekomme ich nicht mehr ganz hin: Der Bahnhof wird von riesigen Maschinen zerstört, die aussehen wie die „Tripods“ der Marsianer in „Krieg der Welten“, ich finde jedoch heraus, daß es sich nicht um Außerirdische, sondern um „Unterirdische“ handelt, winzige Menschen, die im Erdinneren leben und etwa so groß sind wie Spielzeugsoldaten. Durch Unachtsamkeit töte ich einige von ihnen, es bleibt aber ohne Folgen. Später gehöre ich mit einem Freund zur Eskorte des Königs der Kleinmenschen und fahre mehrmals mit dem Zug hin und her, wobei jedesmal die selbe Schulklasse im Abteil sitzt.
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whoknows best,
Freitag, 26. März 2010, 19:15
So, junger Mann: Nun liefern Sie uns gelegentlich ein paar Assoziationen zu Ihren Träumen, damit ich Sie als alter Anhänger der Taxonomie auf der Esoterik-Couch so richtig schön sezieren kann! - Meine Träume sind nämlich - von wenigen Ausnahmen, über die wir uns mal privatissime unterhalten können, abgesehen - alltäglich langweilig. Will heissen: Ich falle bei der Mathe-Prüfung durch oder spiele den Satz einer Beethoven-Sonate so grässlich, wie ihn das Publikum wohl auch in Erinnerung hat. - Ist natürlich denkbar, dass auch du Entführungen in andere Welten verarbeiten musst, womit wir beim Privatfernsehen so richtig absahnen würden.
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hypnosemaschinen,
Freitag, 26. März 2010, 19:37
Noch bin ich nicht entführt worden, kann aber jederzeit passieren! Prüfungsdurchfallträume habe ich auch so einige gehabt, aber die sind nicht sehr interessant zu lesen, bis vielleicht auf den einen, in dem meine Zwischenprüfung in Deutscher Philologie in einem engen Turmzimmer stattfand - und der dazugehörige Turm Teil einer Sparkassen-Filiale war. Auch sonst überwiegen bei mir die Träume eher unspektakulärer Natur. Daß es manchmal etwas abdriftet, hängt möglicherweise mit meiner Bevorzugung des Phantastischen in Film und Literatur zusammen, wobei meine Traum-Empirie ergeben hat, daß vor dem Schlafen gehen lesen oft fruchtbarere Ergebnisse zollt als Filme schauen. Einen meiner bizarrsten Träumen hatte ich nach der Lektüre von ca. 100 Seiten "Die Elixiere des Teufels". Kann natürlich Zufall und chemisch bedingt gewesen sein, es gefällt mir aber, daraus einen Zusammenhang zu konstruieren. ;)
Was die Deutung der Träume betrifft, sind da ja recht offensichtliche Schlüsse auf meine Person rauszuziehen, z.B. in der Sache mit dem verschwundenem Bier...
Was die Deutung der Träume betrifft, sind da ja recht offensichtliche Schlüsse auf meine Person rauszuziehen, z.B. in der Sache mit dem verschwundenem Bier...
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whoknows best,
Freitag, 26. März 2010, 21:49
Verschwundenes Bier? - Dr. Freud würde behaupten, dass du unter dem Entzug der Muttermilch leidest ;) --- Im Ernst: Ich befinde mich gerade selber in einer meiner Traumphasen, in der sich die banalsten Dinge zum subjektiven Albtraum entwickeln. Letzte Nacht träumte ich, ich könne die Fernbedienung der Glotzkiste nicht mehr handhaben, weil ich zu viel Zeit vor dem PC verbrächte. Lauter farbige Knöpfe, die mir das Anschauen eines Lieblingsfilms, dessen Titel ich nicht einmal weiss, verunmöglichten - während meine Mutter, die sich ihre Daily Soaps reinzieht, boshaft grinsend zuschaute...
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