Samstag, 7. Januar 2012
Coartada en disco rojo
The Two Faces of Fear, Spanien/Italien 1972, Regie: Tulio Demicheli



George Hilton ist Chirurg und mit Luciana Paluzzi (Lechz!) verheiratet. Ihr gehört die Klinik, in der er arbeitet und sie hat ein schwaches Herz. Luis Davíla will Anita Strindberg heiraten, wird aber vorher erschossen. (Pech!) Inspektor Fernando Rey muß den Fall aufklären, obwohl er sich gerade das Rauchen abgewöhnt hat...



Man müßte eigentlich mal eine Abhandlung schreiben über die Schrullen von Polizisten in italienischen Filmen. In welchem Film war noch mal der Typ, der ständig hartgekochte Eier gegessen hat? Fernando Rey sorgt hier jedenfalls mit seinem Talent, in den absurdesten Situationen todernst dreinzublicken, für einigen Comic Relief. Die in diesen Film eingebaute echte Operation am offenen Herzen (die mit Super 8-Aufnahmen von Bikinimädchen parallel montiert ist) eher für das Gegenteil, die ist ziemlich unappetitlich. Aber ich bin bei solchen Sachen auch recht empfindlich. Einige Kritiker vermuten, man hätte mal eben um dieses authentische Material eine pulpige Kriminalgeschichte drumrumgeschrieben, und die Story ist in der Tat nicht sonderlich originell, bietet sie zudem auch nur zwei kurze, im extravaganten italienischen Stil inszenierte Mordszenen.



Aber egal: Die Bilder, die Farben, das Ensemble und der tolle Score von Franco Micalizzi sind einfach entzückend, so daß Freunde von dieser Ästhetik, Zigaretten-Nahaufnahmen und übergroßen Lesebrillen voll und ganz auf ihre Kosten kommen.

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Donnerstag, 29. Dezember 2011
Blackaria
Frankreich 2010, Regie: François Gaillard, Christophe Robin



Die junge Angela ist fasziniert von ihrer schönen rumänischen Nachbarin, die scheinbar lesbische Orgien in ihrer Wohnung feiert. Eines Tages findet sie jedoch ihre Leiche und zerbricht dabei aus Versehen eine Glaskugel in deren Wohnung. Erstaunt stellt sie fest, daß dieses Glas tatsächlich die Zukunft zeigt, wenn man hindurchschaut...



Ist die Herstellung von Giallo-Hommagen jetzt eine französische Angelegenheit geworden? Zwar ist man, was Stil und Budget betrifft, hier weit von Amer entfernt, wir haben es hier eher mit einer Amateurproduktion zu tun und die Macher machen einiges falsch, aber auch vieles richtig. Es gelingen einige gute Bilder und dann und wann auch die passende Atmosphäre, der Score ist nicht immer optimal, aber ein zentral verwendeter Song, der an 80s-Wave ala Anne Clark erinnert, ist sogar ein ziemlicher Hit. Auch rührend, daß man sich um einen originellen Plot bemüht hat, dabei war der bei Gialli eigentlich immer ziemlich wurst. Einige Gore-Einlagen sind allerdings absolut überzogen geraten, und diese werfen neben der Figur von "Inspektor Fulci" mit Trenchcoat und Lollipop die Frage auf, ob hier vielleicht mehr Persiflage als Hommage vorliegt - war aber vermutlich keine Absicht, die zahlreichen Verweise auf das dominant zitierte Subjekt Suspiria aber wohl schon. Doch, das schaut sich schon ganz gut weg, wenn man Synthesizer und nackte Französinnen mag. BTW: Amer bekommt im Januar tatsächlich noch so etwas wie einen deutschen Kinostart, wem sich die Gelegenheit ergibt, sollte diese nutzen, ich habe in den letzten Jahren kaum einen Film gesehen, der so für die große Leinwand gemacht war.

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Donnerstag, 22. Dezember 2011
This is England '88
GB 2011, Regie: Shane Meadows



Life goes on in bleedin' England: Woody hat eine niedliche Normalo-Freundin und wird im Job befördert, scheint darüber aber nicht wirklich glücklich zu sein, Shaun hat es auf das College geschafft und nimmt sogar am Theaterkurs teil, während Lol alleine versucht, ihre Tochter aufzuziehen, dabei aber ständig von Gespenstern der Vergangenheit eingeholt wird...



Das ging jetzt aber schnell: Ein Jahr nach This is England '86 schiebt Meadows die nächste Fortsetzung zu seinem Kinofilm im TV-Mehrteiler-Format heraus. Wenn mich auch dieser Teil nicht ganz so packen konnte wie der Vorgänger, bekommt man auch hier wieder ein stilsicheres Drama auf hohem Niveau mit glaubhaften Figuren präsentiert. Der Bezug auf aktuelle Ereignisse der Handlungszeit, die Einbindung guter Songs sowie die Comedy-Elemente wurden ein wenig zurückgenommen, dafür steigert Vicky McClure ihre bereits beeindruckende Performance aus den früheren Filmen hier noch beträchtlich. Auf jeden Fall sehenswert und ich fragte mich, ob Meadows so weitermachen will und einen epischen Teppich der Zeitgeschichte aus der Perspektive von sympathischen Figuren aus Subkulturen weben will - ich hätte zumindest nichts dagegen, mir 2031 "This is England 2011" anzuschauen, wenn ich dann nicht bereits von einer Dampfwalze überfahren worden bin. This is England '88 nimmt übrigens, abgesehen vom Handlungszeitraum 23.-25. Dezember einige Elemente des klassischen Weihnachtsfilms auf, um sie dann aber nicht so zu Ende zu führen, wie man das erwartet. In diesem Sinne wünsche ich auch allen meinen Lesern:

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Freitag, 25. November 2011
Sobrenatural
All Of Them Witches, Mexiko 1996, Regie: Daniel Gruener



Dolores findet vor ihrer Wohnungstür ihre Freundin und Nachbarin Eva ermordet vor. Von dem Ereignis zwar stark traumatisiert, ist sie von der Fürsorge ihres Ehemannes aber bald auch arg belastet, da er nicht mehr möchte, daß sie überhaupt noch die Wohnung verlässt, es sei denn, um zum Psychiater zu gehen. Als sie jedoch einen Stoffsack mit einer merkwürdigen Substanz in einem Versteck in der Nähe ihres Bettes findet, beginnt sie, die Umstände des Todes ihrer Freundin genauer zu recherchieren...



Huch, schon wieder Mexen-Hexen! Die Prämisse einer jungen Frau, die viel Zeit einsam in einem großen, alten Miethaus verbringt und von der man nicht direkt weiß, ob sie wahnsinnig wird oder sich doch im Bann von dunklen Mächten befindet, erinnert freilich an Rosemary's Baby, und das war den Machern wohl auch bewußt, schaut die Protagonisten den Film doch im Fernsehen, und zwar genau die Szene, aus der auch der englische Titel stammt. Ein weiterer Querverweis ist Guy de Maupassants "Horla", den Dolores von ihrer toten Freundin geschenkt bekommen hat und in Bett und Badewanne liest. Ich mag ja diese Okkult-Thriller klassischen Zuschnitts, und dieser hier ist sehr stilsicher ausgeführt und hat einen zwar langsamen, aber effektiven Spannungsaufbau. Nur die Auflösung und die Schlußpointe geraten ein wenig enttäuschend. Dafür ist aber Susana Zabaleta in der Hauptrolle hervorragend: Sie ist nicht nur nett anzusehen, sondern verleiht ihrer Figur auch eine große Dynamik, u.a. durch eine konsequente Steigerung ihrer Ticks. Doch, ja, das kann sich trotz ein paar Defiziten durchaus sehen lassen.

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Sonntag, 13. November 2011
La Tía Alejandra
Aunt Alexandra, Mexiko 1979, Regie: Arturo Ripstein



Nach dem Tode der Großmutter, die von ihr gepflegt wurde, zieht Tante Alexandra bei der Familie ihres Neffen Rodolfo ein. Diese ist von ihrer Verschrobenheit (was macht sie da mit den schwarzen Kerzen in ihrem Zimmer?) etwas irritiert, begrüßt aber ihren Reichtum und ihre Großzügigkeit. Als jedoch der Sohn der Familie bei einem bizarrem Unfall stirbt, kommen erste Zweifel an der Gutmütigkeit der Tante auf...



Dieser tolle Film erzielt seine Wirkung hauptsächlich dadurch, daß er zwar eine Horrorgeschichte klassischen Musters erzählt, dazu aber gänzlich auf die Stilmittel eines Horrorfilms verzichtet, sondern nach Art eines Kammerspiels hauptsächlich seinen Darstellern vertraut. Und die sind auch einfach toll: Isabela Corona wiederholt ihre Hexenrolle aus dem 20 Jahre früher entstandenem Witch's Mirror (hier scheinen sogar ganze Einstellungen übernommen worden zu sein), während Diana Bracho eine aufwühlende Performance als von Schicksalsschlägen heimgesuchte Mutter gibt. Sie war bereits in Ripsteins El castillo de la Pureza zu sehen, der letztens noch mal in die Schlagzeilen kam, weil der griechische Dogtooth sich der selben Prämisse bediente - scheinbar wurde auch für beide Filme das gleiche Churubusco-Studio-Set verwendet. Neben den tollen Schauspielern und der bitterbösen Geschichte verdient auch der Score großes Lob, der nur aus zurückhaltend eingesetzten elektronischen Geräuschen besteht. Feine Sache!

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Montag, 7. November 2011
Jack Be Nimble
Neuseeland 1993, Regie: Garth Maxwell



Von ihrer alkoholkranken Mutter nach einem Nervenzusammenbruch zur Adoption freigegeben, werden die Geschwister Jack und Dora getrennt. Während Dora bei einem liebenswerten Mittelklasse-Ehepaar landet, wird Jack von einer Bauernfamilie adoptiert, die ihn nicht nur zu harter Arbeit zwingt, sondern auch täglich wegen Nichtigkeiten schwer verprügelt. Als beide ins Teenageralter kommen, plant Jack die Flucht, während Dora bemerkt, daß sie über telepathische Fähigkeiten verfügt, die sie mit ihrem Bruder verbindet...



Wundervoll eigenwillige Mischung aus Drama und Horrorfilm, die wohl am ehesten mit den frühen Filmen Philip Ridleys wie The Reflecting Skin zu vergleichen ist. Die Parallelen bestehen nicht nur aus der melancholischen Grundstimmung, sondern auch dem Hang zu einem modernen magischen Realismus: Immer wieder geschehen wunderliche und irrationale Dinge, die von den Protagonisten aber nicht weiter hinterfragt werden. So gelingt Jack die Flucht aus der Bauernhölle mittels einer selbstgebauten Hypnosemaschine (!) und seine stets gemeinsam auftretenden vier neuen Schwestern sind auch nicht ohne. Die ein oder andere Telepathieszene ist vielleicht ein wenig zu sentimental geraten, werden aber vom überraschenden Finale wieder ausgeglichen. Der Umstand, daß Hauptdarsteller Alexis Arquette mittlerweile eine Frau ist, paßt auch ganz gut zu all der Schrägheit. Fein.

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Dienstag, 1. November 2011
Dark Souls
Mørke sjeler, Norwegen/Frankreich 2010, Regie: César Ducasse / Mathieu Peteul



Der Musiklehrer Morten staunt nicht schlecht, als ihn die Polizei anruft und ihm mitteilt, seine Tochter Johanna sei brutal ermordet worden - ob er den Leichnam identifizieren könnte. Johanna ist nämlich gerade nach Hause gekommen und sitzt vor dem Computer. Allerdings macht sie einen apathischen Eindruck und übergibt bald Unmengen einer öligen schwarzen Flüssigkeit. Die Ärzte stehen ebenso vor einem Rätsel wie die Polizei, gibt es doch bald zahlreiche ähnliche Fälle, in denen die Opfer brutal überfallen werden, mit einer Bohrmaschine ein Loch in den Schädel gebohrt bekommen, und trotz klinischen Todes immer wiederkommen, im selben Zustand wie Johanna...



Oha! Als ich die Plotbeschreibung las, dachte ich: Das klingt ja durchaus originell und interessant und glücklicherweise bleibt der Film das auch über seine gesamte Laufzeit. Er erzählt gleich zwei Geschichten: Einen Horrorthriller über die Suche nach dem bizarren Serientäter, aber auch ein Drama über die bedingungslose Liebe Mortens zu seiner Tochter trotz ihres bedauernswerten Zustands.



Die zum Ende hin etwas zunehmenden humoristischen Elemente wollen nicht so ganz zu dem tragischen Handlungsfaden passen, auch einige konventionelle Szenen, die an Zombiefilme (welche mir gerade mal wieder zu den Ohren herauskommen) erinnern, stören ein wenig, aber einem anderen eindeutigen Vorbild, dem japanischen Geisterfilm, wird sogar mit einem direkten Zitat aus Kobayashis wundervollem Klassiker Kwaidan Tribut gezollt, und darüber kann man sich freuen. Wie grundsätzlich über den Umstand, daß auch heute noch Horrorfilme entstehen können, die nicht nur durch unheimliche und unbehagliche Szenen punkten können, sondern auch durch eine ideenreiche Story, die zwar bekannte Elemente aufgreift (u.a. auch noch aus dem britischen Paranoia-Klassiker Quatermass 2) diese aber geschickt neu verbinden. Empfehlung!

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Sonntag, 30. Oktober 2011
Sensitività
The House by the Edge of the Lake, Italien/Spanien 1979, Regie: Enzo G. Castellari



Die junge Lilian kehrt zurück an den Ort, an dem vor vielne Jahren ihre Mutter auf mysteriöse Art und Weise starb. Sie möchte die lokalen Legenden studieren, ist aber nicht besonders gern im Ort gesehen. Es dauert auch nicht lange, bis es die ersten merkwürdigen Zwischenfälle gibt...



Hmm, Castellari auf dem Regiestuhl, die bezaubernde Leonora Fani aus u.a. Pensione Paura in der Hauptrolle und Musik von den De Angelis-Brüdern, da kann nicht viel schief gehen, dachte ich...für ca. 10 Minuten. Denn in Sachen Drehbuch und Schnitt ist hier wohl so einiges schief gelaufen. Willkürlich werden Horrorszenen eingefügt, die im Zusammenhang mit dem Rest der Geschichte kaum Sinn ergeben, wie ein maskierter Axtmörder, der Lilian verfolgt, dann aber doch wieder von ihr abläßt und in der anschließenden Szene von der Protagonistin auch wieder vollkommen vergessen wird. Nervig auch eingeschobene Großaufnahmen von Grabsteinen, zu denen die Musik laut krawummst, die aber sonst nichts zum Film beizutragen haben, außer das Aufkommen einer brauchbaren Atmosphäre zu verhinden. Ein paar nette Ideen hat der Film schon: Etwa die Verfolgungsjagd während einer bizarren Karnevalsparade oder der Umstand, daß Lilian beim sexuellen Höhepunkt schlagartig in einen scheintoten Zustand übergeht. Das ungemein bescheuerte Finale (SPOILER: Erst gibt es einen Catfight, bei dem sich die Beteiligten die Klamotten vom Leib reißen, dann geht eine aus dem See ragende blutige Hand in Flammen auf!?) versaut aber auch wieder die Wirkung der einzelnen gelungenen Szenen. Wie gesagt: Hier ist irgendwas gewaltig schief gelaufen.

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Montag, 24. Oktober 2011
Un bianco vestito per Marialé
A White Dress for Mariale / Spirits of Death, Italien 1972, Regie: Romano Scavolini



Als junges Mädchen muß Marialé mit ansehen, wie ihr Vater die fremdgehende Mutter erschießt und sich anschließend selbst tötet. Dieses Ereignis schlägt sich in der Psyche der jungen Frau nieder, und so wird sie 30 Jahre später von ihrem reichen Ehemann "zu ihrem eigenem Schutz" wie eine Gefangene gehalten und unter Medikamente gesetzt. Sehr zum Mißfallen ihres Gatten gelingt es ihr aber, heimlich zahlreiche Freunde auf ihren pompösen Landsitz einzuladen. Es dauert aber nicht lange, bis merkwürdige Ereignisse und Todesfälle stattfinden...



Regisseur Scavolinis bekanntester Film ist der hierzulande beschlagnahmte, äußerst ruppige und verstörend unschöne NIGHTMARES IN A DAMAGED BRAIN, seine früheren Filme gerieten darüber etwas in Vergessenheit, was auch an ihrer eher schwierigen Verfügbarkeit liegen mag. Dieser Film bietet aber alles, was ich am italienischen Kino der 70er mag: Ein wundervoller Score, tolle Kamera-Arbeit vom Regisseur selbst und gern gesehene Darsteller wie Evelyn Stewart, Luigi Pistilli und Ivan Rassimov.



Der Film hängt zwar in der Mitte ein wenig durch und bringt die Geschichte nicht wirklich voran, was ihn aber auf jeden Fall sehenswert macht, sind mehrere wahrlich meisterhafte Sequenzen: Da ist einmal der Prolog, der eine tragische Bluttat in eine romantisch-idyllische Umgebung versetzt, dann die Szene, in der die Besucher im Keller des Landsitzes auf ein Panoptikum seltsamer, mit altertümlicher Kleidung und Tieraugen ausgestatter Puppen stoßen (siehe Screenshots) und schließlich eine Orgiensequenz, zu der gar prächtig psychedelische Beatmusik dröhnt. Absolute Empfehlung!

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Sonntag, 16. Oktober 2011
Anak Pontianak
Curse of the Vampire, Singapur/Malaysia 1958, Regie: Ramon Estella



Da keine Untertitel vorhanden waren und ich der malayischen Sprache nicht mächtig bin, muß ich für die Zusammenfassung wohl ein wenig spekulieren. Eine junge Frau ist verflucht, der Fluch des Pontianaks wurde aber bislang durch einen langen Nagel in ihrem Hinterkopf zurückgehalten. Als dieser kurz vor ihrem Tod entfernt wird, kehrt sie aus dem Grab zurück, hauptsächlich, um Rache zu nehmen, aber auch, um sich um ihren Sohn zu kümmern. Dieser verwandelt sich im Mannesalter aber auch in ein affenähnliches Monster. Nicht genug, wohnt in der Gegend auch noch ein Wissenschaftler, der sich Dr. Jekyll-mäßig selbst in ein Monster verwandeln möchte, was ihm auch gelingt. Ganz am Schluß taucht auch noch ein viertes Monster auf, das wegen seiner Hörner ein wenig an den Teufel erinnert...



Möglicherweise durch den später nach Hong Kong umgesiedelten Produzenten Run Run Shaw begünstigt finden sich in diesem Pontianak-Film wesentlich mehr Schauwerte als in vergleichbaren Produktionen aus Singapur, wie etwa Sumpah Pontianak, die wohl noch über ein weit geringeres Budget verfügen konnten. Hier gibt es dann neben dem reichlich erstaunlichem Monster-Makeup auch zahlreiche nebelverhangene atmosphärische Szenen, die durchaus punkten können.



Da macht es dann auch reichlich wenig, wenn man nicht hundertprozentig mitbekommt, worum es eigentlich geht - wenn am Schluß das Sohn-Monster gegen das Doktor-Monster kämpft und letzteres ohne Unterleib mit heraushängenden Gedärmen durch die Gegend fliegt (scheinbar ein Verwandter der in Indonesien beliebten "Penanggalans"), spricht das eine universelle Sprache.

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