Donnerstag, 3. Juni 2010
Dark Shadows @ Hauptquartier Aachen, 2.6.2010
Ich mußte mich ja ganz schön aufraffen, nach 8 Stunden auf der Arbeit gab's noch eine Redaktionssitzung, dann mußte ich noch einkaufen gehen und schwankte danach direkt ins Hauptquartier weiter, weil, immerhin war ja morgen Feiertag. Das war auch eine gute Entscheidung, denn das Damen-Trio aus Tralien lieferte eine feine Show ab. Besonders hübsch fand ich die Diskrepanz zwischen der distanziert-coolen Frontfrau Brigitte Handley mit Elsa Lanchester-Gedächtnissträhne und der ständig lächelnden asiatischen Schlagzeugerin Nerida Wu, die ihre Snaredrum mit einer solchen Präzision und Härte bearbeitete, als wäre sie ein japanischer Lagerkommandant. Die Musik war erfrischend abwechslungsreich und widmete sich eher ruhigen, melodischen Midtempo-Songs zwischen Cramps, Surf und Garage. Bei den zwei flotteren Psychobilly-Nummern wurden dann auf der Tanzfläche Schwimmversuche im trockenen Becken unternommen, die ich auch schon lange nicht mehr gesehen hatte, aber ich war auch schon lange nicht mehr auf einem Psychobilly-Konzert, das letzte war glaub ich FRENZY in der Rockfabrik 1989, oder ist das noch länger her? Nun, schöner Abend jedenfalls, und wie so oft sagen Bilder mehr als Worte - Kollege Henk aus Vaals hat hier einen Mitschnitt hochgeladen. Wer meinen Hinterkopf erkennen kann, bekommt...einen warmen Händedruck bei Gelegenheit.

... link (2 Kommentare)   ... comment


Samstag, 22. Mai 2010
Vorsicht Eigenwerbung II
Bei den geschätzten Kollegen der Aachener Untergrund Kultur gibt es gerade einen Bericht über die Kapelle Skippy, bei der ich seit 1987 das ein oder andere Instrument bediene. Da kann man auch altertümliche mp3s herunterladen, neueres Zeug der Musikanten gibt es auf myspace. Ergänzend dazu findet man hier ein Foto von mir bei einem unserer ersten Auftritte 1990 (äh, was, ist das tatsächlich schon 20 Jahre her?) im Schützenheim von Herzogenrath-Merkstein. Gratulationen zur Frisur sind in den Kommentaren abzugeben.

... link (4 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 16. Mai 2010
Code of Honor
Gerade eher zufällig mitbekommen, daß Johnithin Christ, der Sänger von Code of Honor bereits im März 2009 verstarb. Die Band veröffentlichte zwar nur 1 1/2 Alben, diese waren aber verdammt großartig. Rest in Peace.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Donnerstag, 6. Mai 2010
Cute Lepers & Hemmungsloses Feiern im AZ Aachen am 14.5.
Es ist nie zu spät für 1977! Nächsten Freitag spielen die tollen Cute Lepers (Ex-The Briefs) im AZ und werden bestimmt ordentlich was losmachen. Im Vorprogramm die auch sehr brauchbar klingenden Modern Pets und nach dem Konzert legen der ehrenwerte Tom Borderland und meine Wenigkeit dufte Punkrock-Scheiben auf. Ich versuche diesmal auch, nicht von der Bühne zu fallen.

... link (4 Kommentare)   ... comment


Samstag, 17. April 2010
AGENT OUTRAGE & I WALK THE LINE im AZ Aachen am 27.4.


Zu guter letzt gibt es mich im April auch noch mal schreiend und schrammelnd auf der Bühne zu begutachten. Mit Agent Outrage treten wir nämlich als Support für die ebenfalls sehens- und hörenswerten
I walk the line aus Finnland im ehrwürdigen AZ Aachen auf. Ich freu mich drauf, das letzte Konzert ist auch schon wieder eine Weile her...

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 12. April 2010
Risin' Outlaws #11 @ AZ Aachen, 10.4.2010
Da hat man sich mal wieder nicht lumpen lassen und für den wiederkehrenden Countryabend im AZ ein fettes Programm zusammengestellt: Begonnen wurde mit der Deutschlandpremiere des Dokumentarfilms Can't take it with you when you die, über den ich hier schon ausführlich was geschrieben habe. Als nächstes betrat JAKE LA BOTZ die Bühne, der mit seiner sympathischen Art und tollen Songs schon letztes Jahr voll überzeugen konnte. Mein neues Lieblingslied von ihm ist Tiny, aber für Songs über Zwerge, die einen irgendwelche Brunnen herunterziehen wollen, habe ich eh ein Faible. War wieder sehr schön, würde mir nur wünschen, der Herr käme auch mal mit einer Band auf Tour und nicht nur Solo. REVEREND DEADEYE braucht wiederum keine Band, er ist seine eigene. Schon ziemlich unglaublich, was der Mann für ein Gewitter lostritt mit verzerrter Steel Guitar, Mundharmonika und vier verschiedenen Fußmaschinen, das dann auch noch teilweise mit verbundenen Augen! Ja, doch, das hat sich mal wieder gelohnt.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 28. März 2010
EA 80 @ AZ Aachen, 26.03.2010
Hmm, der März dieses Jahr war wohl der Klassiker-Monat, denn auch EA 80 habe ich in den vergangenen Jahren auch so einige Male live gesehen, besonders erinnere mich noch an die Gigs in einer winzigen Gladbacher Altstadtkneipe, bei einer nicht besonders gut besuchten Geburtstagsfeier in einer Geilenkirchener Burgruine und den aufgrund einer übereifrigen Security leicht aus dem Ruder gelaufenen Auftritt im Aachener "Backenzahn".

Irgendwie hatte ich dieses Mal mit mehr bekannten alten Gesichtern gerechnet, bis auf ein paar Ausnahmen scheinen die meisten von denen aber zu hause geblieben zu sein. Auch nicht weiter tragisch, dafür gab es von einer gut gelaunten Band in zwei Stunden eine Menge bekannte alte Songs zu hören, wobei das Repertoire allerdings auch gut mit neuerem Material gemischt wurde, denn EA 80 schreiben immer noch neue Hits, so z.B. "Nicht mit dir" von letzten Album. So war das Programm auch stilistisch abwechslungsreich, da die Band musikalisch nie stehen blieb und immer neue Elemente von Noiserock bis Hardcore in ihre Lieder einfliessen ließ. Sentimental wurde ich dann freilich eher bei alten Songs wie "Zeitmaschinen", bei dem ich mich dann erinnerte, es im Teenageralter meiner damaligen Freundin auf ein Mixtape aufgenommen zu haben. Grandioser, schöner Abend und wie nach jedem Konzert der Band oder dem Erscheinen einer neuen Platte habe ich wieder Lust bekommen, die komplette Diskographie noch mal rauf und runter zu hören.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 16. März 2010
U.K. Subs @ Musikbunker Aachen, 13.3.2010
War das jetzt das siebte oder achte Mal, daß ich die live gesehen habe? Egal. Irgendwie beruhigend zu wissen, daß Charlie Harper immer noch unterwegs ist, Spaß dran hat und nach wie vor mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben ist. Von den dargebotenen Songs waren mir nur zwei nicht bekannt, ansonsten stammte das neueste Material von 1982. Nun, wer in seiner Anfangsphase so viele Evergreens geschrieben hat, kann sich das wohl auch erlauben, langweilig scheint es den Jungs auch nicht zu werden, in der aktuellen Besetzung mit Nicky Garratt und Alvin Gibbs auch zwei Leute dabei, die das auch schon etwas länger machen. Nun, wer sich die Band ankuckt, sollte wissen, daß nicht mit Überraschungen zu rechnen ist, aber man genau das bekommt was man erwartet, was ja auch nicht jede Kapelle garantieren kann. (Und ich sollte mittlerweile wissen, wenn ich nach so einem Konzert noch zum Punkrock-Karaoke ins HQ gehe, es meist ein schlimmes Ende nimmt.)

... link (2 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 7. März 2010
Distorted Pony: Punishment Room
Sehr geehrte Damen und Herren,

wir sind mal wieder im Nostalgieschmodder angelangt. Das 1992 erschienene Album der Band aus Los Angeles ist eins von diesen Dingern, auf denen jeder Song ein Hit ist und das ich immer wieder gerne auflege.



Vom Bass her deutlich von BIG BLACK beeinflusst (Albini hat auch produziert), fügt die Band dem ganzen aber noch treibende Industrial-Percussions sowie hübsche Gitarrenharmonien hinzu. Das zweite und letzte Album der Band, "Instant Winner" war zwar fetter produziert und besser vertrieben, hatte aber nicht ganz die schneidige Rotzigkeit des Debüts. In Ermangelung eines Videos in guter Qualität hier noch ein youtube-clip zum Hören.

... link (3 Kommentare)   ... comment


Samstag, 27. Februar 2010
Ashtones @ Hauptquartier Aachen, 25.2.2010
Konzerte unter der Woche, dann auch noch im Hauptquartier, das geht meistens nicht gut aus! Entsprechend matschig fühlte ich mich heute. Hat sich aber gelohnt. Die sympathischen Punkrocker der alten Schule aus Lille lieferten ein fettes Brett ab, vom Sound her von Bands wie den DEAD BOYS beeinflusst, wobei aber auch mal die Ramones, Stooges oder Motörhead vorbei schauten. Für Druck und Abwechslung war also ausreichend gesorgt, auch sah man den Musikern an, selbst wenn vielleicht mal 30 Leute im Publikum waren, daß sie wirklich lieben (im Falle des Sängers wohl auch leben), was sie da machen. Als Sahnehäubchen gab es noch eine der besten CLASH-Coverversionen, die ich in den letzten Jahren gehört habe. Mußte mich schwer am Riemen reißen, von dieser Rock'n'Roll-Injektion erster Güte angestachelt nicht noch bis spät in die Nacht weiterzusaufen.

... link (0 Kommentare)   ... comment